1398 kaufte die Familie Legh das Gelände, das Mitte des 16. Jahrhunderts zum Hauptsitz der Familie wurde. In dieser Zeit entstand unter Sir Piers Legh VII. das heutige Herzstück des Herrenhauses. Das originale Tudorhaus wurde im 18. Jahrhundert in einen italienisch anmutenden Palast umgebaut. Der venezianische Architekt Giacomo Leoni errichtete 15 Erker im Stil Palladios, großzügige Innenräume und einen wunderbaren italienischen Innenhof. Viele schöne Möbel, die heute im Haus zu sehen sind, wurden in dieser Zeit von Peter Legh VIII. Ende des 18. Jahrhundert angeschafft, um die neuen Räume auszustatten.
Thomas Legh war ein unerschrockener Forscher, dessen Ägyptenreise auf dem Nil ihm 1816 Ansehen und Vermögen einbrachte. Er beauftragte Lewis Wyatt – ein bekannter Architekt des 18. und 19. Jahrhundert – das Haus umzubauen und war auch für einige Veränderungen des Innenbereichs verantwortlich. Dazu gehörten die Bibliothek, das Esszimmer und andere Räume des Hauses. Die „Grand Staircase“ und die „Bright Gallery“ sind restauriert worden und die „Long Gallery“ erstreckt sich über die gesamte Länge der Nordfassade. Der Salon mit einer Rokoko-Decke und Schnitzarbeiten von Grinling Gibons gilt als das beste Beispiel seiner Arbeit.