Anfang der 1960er Jahre wurde auf einer ehemaligen Ackerfläche eine große Artenvielfalt an Bäumen, Sträuchern und Stauden aus vielen Teilen der Welt gepflanzt. Damit bietet der Forstbotanische Garten nun zu jeder Jahreszeit Naturerlebnisse der besonderen Art: eine Rhododendronschlucht, einen Heidegarten, eine Pfingstrosenwiese mit vielen verschiedenen Arten und eine japanische Abteilung mit Kirsch- und farbenprächtiger Azaleenblüte. Auch die Herbstfärbung von Fächerahorn und duftenden Kuchenbäumen zieht viele Besucher in den Garten. Eine 1,5 Hektar große Waldfläche ist die neue Heimat vieler nordamerikanischer Bäume geworden, darunter Riesenmammutbaum, Gelbkiefer, Flusszeder und Coloradotanne.
Im Süden schließt sich der in den 80er Jahren angelegte, 20 Hektar große Friedenswald an, in dem Bäume und Sträucher aus allen Staaten gepflanzt wurden, zu denen die Bundesrepublik damals diplomatische Beziehungen pflegte.
Der Forstbotanische Garten in Köln-Rodenkirchen ist ein etwa 25 Hektar großer botanischer Garten im Süden der Stadt Köln. Er ist Teil des äußeren Kölner Grüngürtels und früheres Festungsgebiet.
Im Herbst 1962 begannen die Bauarbeiten des Forstbotanischen Gartens. Er sollte zu einem Gartenareal werden, das Fachleuten der Botanik, aber auch Laien und Gartenfreunden eine große Artenvielfalt und damit entsprechende Inspiration und Studienmöglichkeiten bietet. Das Gelände gehörte bis zum Ersten Weltkrieg zum äußeren Festungsring Kölns. Heute erinnert noch die Rhododendronschlucht an die Position des dort liegenden „Infranteriestützpunktes Hermannshof“, der nach dem Ersten Weltkrieg gesprengt wurde. Die Trümmer sind als sogenannter Felsengarten in die gärtnerische Gestaltung einbezogen worden. Die Schlucht entspricht der damaligen Kehlfront und der umlaufende Weg entspricht den ehemaligen Schützenstellungen.
Dank seiner sehr positiven Entwicklung ermöglicht der Forstbotanische Garten vielfältige Naturerlebnisse zu jeder Jahreszeit, insbesondere durch den Mix von zahlreichen heimischen Gartengewächsen mit fremdländischen Bäumen und anderen Exoten.
Heute können Besucher die wachsende Vielfalt in der felsigen Rhododendronschlucht, einen Heidegarten(ericaceae), eine große Sammlung von Pfingstrosen (paeonia) sowie japanische Zierkirschen und viele Azaleenarten wie Azalea pontica erkunden. Mit prächtiger Färbung des Fächerahorn (Acer palmatum) und der duftenden Kuchenbäume (Cercidiphyllum) wartet der Herbst auf. Auch Bambus (Bambusoideae) ist vertreten.
In einer großen Waldfläche verteilt kann man nordamerikanische Bäume wie den Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum), die Gelbkiefer (Pinus ponderosa) und die Koloradotanne (Abies concolor)entdecken. Für eine Rast bietet sich ein Seerosenbecken mit Wasserspielen im Zentrum der Anlage an.
Es werden aber auch giftige Arten gezeigt. So gibt es neben der schwarzfrüchtigen Tollkirsche eine gelbfrüchtige Varietät (Atropa belladonna) und auch der Goldregen (Laburnum anagyroides) gehört zu den Giftpflanzen.
Im Süden schließt sich der in den 80er Jahren angelegte 20 Hektar große Friedenswald mit großen Rasenflächen und Rundwegen an, in dem Bäume und Sträucher aus allen Staaten, zu denen die Bundesrepublik damals diplomatische Beziehungen pflegte, gepflanzt wurden. Die Länder, deren tropische oder subtropische Vegetation hier nicht winterhart ist, sind durch symbolische Gehölze vertreten.
Aus:
www.stadt-koeln.de
Wikipedia
Adresse:
Schillingsrotter Str. 100
50996 Köln
Tel.: 0221 / 354325
forstbotanischer-garten@netcologne.de
www.stadt-koeln.de
Eigentümer:
Stadt Köln
Öffnungszeiten:
Januar, Februar, November, Dezember: 9.00 bis 16.00 Uhr
März, September, Oktober: 9.00 bis 18.00 Uhr
April, Mai, Juni, Juli August: 9.00 Bis 20.00 Uhr
Preise:
Eintritt frei
Führungen:
Kostenlose Führungen finden jeden ersten Mittwoch im Monat um 14.30 Uhr und jeden dritten Samstag im Monat um 15.00 Uhr statt. Treffpunkt ist der Unterstellpilz im Zentrum des Forstbotanischen Gartens.
Führungen zu bestimmten Themen, z.B. Rhododendron, Wildtiere, für Gruppen, Schulklassen und Kindergärten werden nach Vereinbarung angeboten.
Touristische Informationen:
Café/Restaurant: Nein
WC: Nein
Parken: Kostenfreier Parkplatz in der Straße „Zum Forstbotanischen Garten“. Von dort sind es noch etwa 400 Meter Fußweg bis zum Eingang.
Weitere Informationen über den Park:
Gartenplan:
Beschilderung an den Pflanzen: Ja
Bänke im Park: Ja
Barrierefreier Zugang: Die Hauptwege sind für Personen mit Mobilitätsbehinderung bzw. Rollstuhlfahrer zugänglich.
Hunde: Das Mitführen von Hunden ist nicht erlaubt.
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