Nur wenige Kilometer von Brügge entfernt, zwischen dem Dorf Koolkerke und dem Dammer Kanal, liegt eine alte militärische Befestigungsanlage: das Fort van Beieren (Bayrisches Fort). Besucher werden hier vergeblich nach steinernen Mauern und Kasernen suchen, denn das Fort besteht nur aus Erdwällen und Gräben.
Das Fort van Beieren datiert aus einer der zahlreichen unruhigen Perioden in der Geschichte Europas, genauer gesagt dem Spanischen Erbfolgekrieg (1702-1713). In jener Zeit wurden in den Spanischen Niederlanden (dem heutigen Belgien) französische Truppen stationiert, was zu Spannungen mit der Republik der nördlichen Niederlande (den jetzigen Niederlanden) führte. Der Bau des Forts sollte einen Angriff der Republik gegen Brügge verhindern. Wie es zu dieser Zeit üblich war, wurde das Fort sternförmig (‘bastioniert’) gestaltet und nach dem damaligen Statthalter der südlichen Niederlande, dem Kurfürsten Maximilian Emmanuel von Bayern benannt. Obwohl bis 1748 Soldaten im Fort stationiert waren, verlor es im Laufe des 18. Jahrhunderts seine Bedeutung.
In der Folgezeit wurde das etwa 26 Hektar große Gebiet aufgeforstet oder als Weide genutzt. Da es lange privates und nicht zugängliches Eigentum war, konnte die Natur sich hier ungestört entwickeln. Demzufolge findet man hier heute eine interessante Fauna und Flora. 1998 wurde das Fort van Beieren von der Provinzialverwaltung von Westflandern gekauft. Seitdem ist es für Wanderer auf den ausgewiesenen Wegen frei zugänglich.
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Cafetaria Fort van Beieren
Nv Fortbeke
Gemene Weidestraat 51
B-8000 Brugge/Koolkerke
Weiterführende Links:
Besucherinformation:
www.west-vlaanderen.be
Geschichte und Lageplan:
www.hippo.be