Kalkar ist ein gutes Beispiel für den Wandel und auch für die Konstanz der niederrheinischen Kulturlandschaft. Vor 800 Jahren an einem ausgetrockneten Rheinarm gegründet, hat der Ort seinen historischen Charme bewahrt. Rund 200 denkmalgeschützte Häuser und einige alte Brunnen tragen dazu bei. Die historischen Kulissen der Ortsteile Wissel, Grieth und das Kleinod Hanselaer sowie der Mühlenhof sind ebenfalls einen Besuch wert.

Ein Wahrzeichen der Stadt ist der um 1500 errichtete Beginenhof. Im historischen Denkmal Lohwindmühle am Hanselaer Tor gibt es frisch gebackenes Brot und frisch gebrautes Bier zu kaufen. Das gotische Rathaus ist das größte erhaltene Gebäude seiner Art im Rheinland.

Besonders sehenswert ist auch die Nikolaikirche, eine Pfeilerbasilika spätromanischen Ursprungs. Am Westturm und im Bereich des Chores sind heute noch die für diese Zeit typische Merkmale sichtbar. Die Kirche ist bekannt für ihre 9 Holzschnitzaltäre aus dem 16. Jahrhundert, ihre Kirchenfenster, ihr Chorgestühl und für ihren Marienleuchter. Was St. Nikolai jedoch einzigartig macht, ist die Verbindung dieser mittelalterlichen Kunstwerke mit den neuzeitlichen Kirchenfenstern, gestaltet 2000 vom Biologen, Physiker und Glasmaler Karl-Martin Hartmann. Die Fenster verbinden die historische Darstellungsform und Verkündigungskommunikation der Kirchenfenster katholischer Kirchen mit den neuesten Erkenntnissen der Genese des Universums zu einer Neuformulierung der Schöpfungsgeschichte.

Links:
Touristische Informationen
Kalkar in wikipedia
St. Nikolaikirche