Das Siebengebirge war und ist eine mystische Landschaft am Rhein, vom Vulkanismus erschaffen und durch die Kraft des Wassers aus einer Tuffdecke heraus modelliert. Ehemalige Steinbrüche haben sich heute zu wertvollen Biotopen entwickelt. 1836 wurde das Siebengebirge als erstes Naturschutzgebiet in Deutschland ausgewiesen.

Von den 30 Gipfeln sind der Ölberg (461 m über NN), die Löwenburg (455m über NN), der Lohrberg (435 m über NN), die Wolkenburg (324 m über NN) und der Drachenfels (321m über NN) die bekanntesten. Das Panorama des Siebengebirges bildet einen landschaftlichen Höhepunkt in der Umgebung von Bonn.

Am westlichen Ausläufer liegt am rechten Rheinufer das nördlichste Weinbaugebiet. 1978 wurde in Oberdollendorf ein 2,2 km langer Weinwanderweg geschaffen, der u.a. durch die Wirtschaftswege der Weinberge führt und neben Weingütern auch eine schöne Aussicht in die Rheinebene bietet.

Der Landschaftsverband Rheinland hat auf dem Kellerberg in Königswinter-Oberdollendorf einen 3,7 Hektar großen Weinberg rekultiviert, der heute nach historischen und ökologischen Gesichtspunkten gepflegt und durch einen Winzerweg für die Öffentlichkeit zugänglich wird.

Ein beliebtes Ausflugsziel ist die Klosterlandschaft Heisterbach, mit der ehemaligen Zisterzienserabtei als Herzstück. Haus Schlesien, ein Kultur- und Bildungszentrum mit Museum, Park und historischem Innenhof, war im 12. Jahrhundert ein Fronhof der Klöster Schwarzrheindorf und Heisterbach. Ab 1973 entwickelte der „Verein Haus Schlesien“ die Anlage zu einer Stätte der Begegnung und zum Zentrum der Schlesischen Kultur.

Links:
Siebengebirge in Wikipedia
Haus Schlesien
Siebengebirgsmuseum in Königswinter
Rhöndorf