Das ländliche „Runnymede“ liegt am südlichen Themseufer und hat mit seinen Wiesen und Wäldern für viele Briten einen besonderen Stellenwert. Ein Großteil des Gebietes gehört heute dem National Trust.

In Runnymede unterzeichnete König John im Juni 1215 die „Magna Carta„. Als große Charta der englischen Bürgerrechte stellte sie einen Friedensvertrag mit den Feudalherren dar. In der Folge wurden den freien königlichen Untertanen Rechte und Freiheiten garantiert und die absolute Macht des Königs beschränkt. Die Magna Carta bildet seitdem die Grundlage vieler anderer Verfassungen einschließlich der der USA.

Auf dem Coopers Hill befindet sich auf dem Gipfel eines Kliffs, oberhalb von Runnymede, das „Air Forces Memorial“. Die nüchterne aber durchaus ästhetisch/ schöne Gedenkstätte ist den Opfern der Allied Air Forces während des 2. Weltkriegs gewidmet und wurde 1953 vom Architekten Sir Edward Maufe gebaut. Eine Inschrift über dem Eingang sagt: „An diesem Ort sind die Namen von 20.456 Piloten erfasst, deren Gräber unbekannt sind. Sie starben für den Frieden im Luftkampf und im militärischen Einsatz auf den Britischen Inseln, dem Land und Meer von Nord- und Westeuropa.“

Das „John F. Kennedy Memorial“ von G.A. Jellicoe wurde am 14. Mai 1965 von ihrer Majestät Königin Elisabeth II. in Anwesenheit von Präsident Kennedys Witwe und seinen Kindern enthüllt. Ein Teil der Inschrift sagt: „Dieses Stück englischen Bodens wurde von den Menschen Großbritanniens den Vereinigten Staaten von Amerika übergeben, im Gedenken an John F. Kennedy, geboren am 19. Mai 1917, Präsident der Vereinigten Staaten von 1961-1963, gestorben durch die Hand eines Attentäters am 22. November 1963.“