Graf Gelou ließ in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts den heutigen Schlosspark im Landschaftsstil anlegen. Der Park besteht aus gemischtem Laubwald mit Quellen, natürlichen Wasserfällen und Teichen. Den „hoff vant s’Heeren Huys”, den Schlossgarten, veränderte er gemäß der Mode jener Zeit in einen französischen Garten, sodass zusammen mit dem Landschaftspark eine Parkanlage im so genannten Mischstil entstand.

Im Jahr 1959 vermachte der letzte Erbe das Schloss zu einem symbolischen Kaufpreis der Gemeinde Elsloo. Die Gemeinde übertrug den Garten der naturkundlichen Station (Instituut voor Natuurbeschermingseducatie – IVN), die einen Lehr- und Kräutergarten anlegte.

Das Pflanzensortiment besteht aus Küchenkräutern, Heilkräutern und wild wachsenden seltenen Pflanzen. Die Verwalter des Gartens tauschen mit anderen Gartenliebhabern in der ganzen Welt ca. 2.000 Sorten verschiedener Pflanzensaaten. Dadurch verlagert sich der Akzent vom Kräuterlehrgarten hin zu einem botanischen Garten, in dem Pflanzenfamilien aus allen Regionen der Welt wachsen. Ein Beispiel für eine solche Kollektion ist die Sammlung von Farnen. Aber auch solitäre exotische Bäume, wie etwa der Taschentuchbaum (Davidia involucrata), der gefederte Pimpernussbaum und besondere Hartriegelbäume, wie etwa Conus florida und Conus nuttallii, können in Elsloo bewundert werden.

Zum Schloss gehört auch ein Klostergarten, in dem neben Kräutern auch in Form geschnittener Buchsbaum wächst. Der an den Garten angrenzende Landschaftspark ist ebenfalls öffentlich zugänglich. Hier blühen im Frühjahr Bärlauch, Buschwindröschen, Scharbockskraut, Lerchensporn und Aronstab.

Adresse: Maasberg 1, 6181 GV Elsloo

Öffnungszeiten: Botanischer Garten von April bis Oktober 9.00 bis 16.00 Uhr

Eintritt: frei

Entwurf/Gartenarchitekt: P. J. Habets (1972 – 1975)