Das Anwesen von Tjolöholm reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, wo es im Grundbuchregister des Dänenkönigs Waldemar erwähnt wird. Im Jahre 1897 schrieben die Dicksons einen Wettbewerb für die Konzeption eines elisabethanischen Schlosses aus. Wahlmans Beitrag ‚Hobgoblin‘ (Kobold) kam auf den zweiten Platz, doch er war es, der den Auftrag erhielt. Seine Inspiration beruht vor allem auf der Vorliebe der Arts-und-Crafts-Bewegung für Naturmaterialien und hochwertige Handwerkskunst. Obwohl Wahlman offensichtlich von den britischen Idealen beeinflusst war, war er selbst bis 1900 noch nie in Großbritannien gewesen.

Kurz vor dem Beginn der Bauarbeiten verstarb James Fredrik Dickson (1844-1898). Blanche Dickson (1856-1906) führte den Schlossbau weiter. Nach der Fertigstellung 1904 wurde das alte Herrenhaus abgerissen.

Der Schlossentwurf ist kreativ und komplex. Das Gebäude ist durchdacht in einzelne Sektionen für den Adel, Gäste, Kinder und Dienstboten aufgeteilt. Sowohl das Innere als auch das Äußere des Schlosses sind sehr detailliert ausgearbeitet und spiegeln höchste Qualität der Handwerkskunst wider. Die elisabethanische Fassade enthält Anspielungen auf den Jugendstil, und fließende Linien ebenso wie stilisierten Blumen- und Pflanzenthemen tauchen überall im gesamten Schloss auf.