Nach dem 2. Weltkrieg waren die Gärten mehr als 30 Jahre lang der Vernachlässigung preisgegeben. Die klassischen Gartenanlagen verwilderten und wurden erst ab 1973 wieder restauriert.
Nach dem Fortgang von Claude Arthaud, verwilderten die Gartenanlagen von neuem, bis sie 1996 von Marie-France Barrère und Alain Schrotter wiederentdeckt und restauriert wurden. Sie führten eine neue Rhythmisierung der Gartenräume ein, spielten mit der unkontrolliert wuchernden Vegetation und den dadurch entstandenen Bereichen und erweiterten das vorhandene Spiel der wechselnden Perspektiven durch ein Spiel von Licht und Schatten.
Sie schufen zusätzliche grüne Räume und ergänzten sie durch neue historische und intellektuelle Bezüge. Ihre Vision war eine Harmonie der Farben zu schaffen, eine Symphonie aus Grün, Blau und Weiß. Hinzu kamen die seitlichen Perspektiven. Durch ihre Eingriffe verliehen sie dem Gartenensemble eine geheimnisvolle und poesievolle Atmosphäre.
Heute präsentieren sich die Gärten mit ihrem vielschichtigen Spiel aus Licht und Schatten als selbstbewusste Neuinterpretation der ursprünglichen Gartengestaltung, deren Wurzeln in der italienischen Gartenkunst des 17. Jahrhunderts liegen.
1998 wurden das gesamte, 7 ha umfassende Anwesen von la Ballue, in die Liste der „Monuments Historiques“ aufgenommen und steht seitdem unter Denkmalschutz.
2005 wurden die Gärten la Ballue vom französischen Kulturministerium mit dem Gütezeichen „Jardin Remarquable“ – sehenswerter Garten – ausgezeichnet.
2010 erhielt das gesamte Anwesen la Ballue das Gütezeichen „Qualité Tourisme“, mit dem in Frankreich das hohe Niveau eines touristischen Ziels ausgezeichnet wird