Die Isola Polvese liegt im südöstlichen Teil des Trasimenischen Sees und ist die größte der drei Inseln. Die Kulturlandschaft ist von besonderem historischem und naturwissenschaftlichem Interesse.
Die Insel war einst Jagdgebiet und Sommersitz der Grafen Citterio. Im Jahre 1959 beauftragte der damalige Besitzer Graf Giannino Citterio einen der bekanntesten italienischen Landschaftsarchitekten der damaligen Zeit, Pietro Porcinai (1910 – 1986), den Garten, die Schiffsanlegestelle und den in einen ehemaligen Sandsteinbruch gelegenen Naturbadeteich neu zu gestalten.
Porcinai integrierte die hölzerne Anlagestelle hufeisenförmig in das Ufer. Zwei Weidenreihen führen hinunter zum Wasser und begrenzen den Steg. Die ehemaligen Blumenbeete verschwanden zugunsten unterschiedlicher Gartenräume, darunter ein großer Kräutergarten.
Ein aufgelassener Steinbruch, wurde in einen Wassergarten umgewandelt. Rund um das Wasserbecken gruppierte Porcinai eine Reihe verschiedener „Nymphen“, flache Bassins, die in verschiedener Höhe in den Fels eingearbeitet sind und miteinander in Verbindung stehen.
Die Isola Polvese liegt im südöstlichen Teil des Trasimenischen Sees und ist die größte der drei Inseln. Die Kulturlandschaft ist von besonderem historischem und naturwissenschaftlichem Interesse. Im Norden ist die Insel von Eichenwäldern mit vielen verschiedenen für den Mediterranraum typischen Pflanzenarten, wie Steineiche und Esche bedeckt. In den niedrigeren Lagen findet man Schneeball, Lorbeer, Stechpalme und Liguster. Der Süden ist geprägt durch einen weitläufigen Olivenhain mit jahrhundertealten Olivenbäumen. Ausgedehntes Schilf säumt die feuchte Zone vom Osten bis zum Süden. Schmuckpflanzen und Bäume treten allenthalben entlang der Wiesen auf, während Rosmarinsträucher und Granatapfel entlang der Wege und im Inneren der Insel gedeihen.
Die Insel war einst Jagdgebiet und Sommersitz der Grafen Citterio. Im Jahre 1959 beauftragte der damalige Besitzer Graf Giannino Citterio einen der bekanntesten italienischen Landschaftsarchitekten der damaligen Zeit, Pietro Porcinai (1910 – 1986), den Garten, die Schiffsanlegestelle und den in einen ehemaligen Sandsteinbruch gelegenen Naturbadeteich neu zu gestalten.
Porcinai integrierte die hölzerne Anlagestelle hufeisenförmig in das Ufer. Zwei Weidenreihen führen hinunter zum Wasser und begrenzen den Steg. Die ehemaligen Blumenbeete verschwanden zugunsten unterschiedlicher Gartenräume, darunter ein großer Kräutergarten.
Ein aufgelassener Steinbruch, ein bis dahin trostloser und unattraktiver Fleck, wurde in einen Wassergarten umgewandelt, der einen 5,30 Meter tiefen, naturnah gestalteten Badeteich erhielt. Rund um das Wasserbecken gruppierte Porcinai eine Reihe verschiedener „Nymphen“, flache Bassins, die in verschiedener Höhe in den Fels eingearbeitet sind und miteinander in Verbindung stehen. Hier finden sich ausgewählte einheimische und fremde Wasserpflanzen (tag- und nachtblühende tropische Seerosen, winterharte Seerosen, Papyrus, indische Lotosblume) und Hechtkräuter (Wasserhyazinthengewächse, Pontederia).Das Wasser des Hauptbeckens fließt über den Beckenrand und speist die darunter liegenden Bassins, wodurch ein kontinuierlicher Wasserfluss zwischen oberem Becken, Wasserpflanzen-Bassins bis hinunter zum Trasimenischen See entsteht. Porcinai wollte, dass die Badenden das Gefühl bekamen, direkt mit dem Trasimenischen See verbunden zu sein.
Eine Wiese mit knorrigen Olivenbäumen umgibt die Wasserbecken. Auf dem Rasen legte Porcinai große Steinplatten aus dem alten Steinbruch aus, die zum Sonnenbaden genutzt wurden. Hier findet sich eine Auswahl typisch mediterraner Pflanzen wie Myrthe, Erdbeerbaum, Thymian und Lavendel. Die Umkleidekabinen und der Bereich zur Wasseraufbereitung befinden sich in der Böschung unterhalb des Rasens. Man erreicht sie auf einem mit Sandstein gepflasterten Weg.
Die Provinz Perugia arbeitete in den Jahren 1988 und 1995 an der architektonischen und funktionalen Restaurierung dieses Musterbeispiels kulturlandschaftlicher Qualitätsentwicklung und sichert heute auch die Pflege und Instandhaltung.
Die gesamte Insel befindet sich inzwischen im Besitz der Provinz Perugia. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die Kirchen San Giuliano und San Secondo, das ehemaligen Olivetanerklosters sowie das mittelalterliche Kastell. Die Kulturlandschaft der Isola Polvese ist heute ein wissenschaftlich pädagogisch ausgerichteter Park und ein zentraler Bestandteil des Regionalparks Trasimenischer See.
Adresse:
Isola Polvese
Parco del Trasimeno
Fähre ab Castiglione del Lago
www.isolapolvese.it/en
www.polvese.it
Eigentümer: Provincia di Perugia
Eintrittspreis: 3.00 Euro pro Person.
Öffnungszeiten:
Die Insel ist ganzjährig zugänglich (Fährzeiten). Das Informationsbüro (auch für Führungen) ist vom 1. Juli bis 31. August täglich geöffnet, im Juni und September an Sonn- und Feiertagen.
Führungen:
Stündlich, ohne vorherige Anmeldung. Die Führung beinhaltet die Burg, die Kirche San Giuliano sowie den Garten. Dauer 45 Minuten. Tickets gibt es im Informationsbüro auf der Insel.
Kulturprogramm: www.polvese.it
Touristische Informationen für die Sommersaison:
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