1. Preis
Jardins d’Étretat (Frankreich)
Download: Laudatio durch Roswitha Arnold
Inspiriert von Claude Monet beschloss die berühmte Schauspielerin der La Belle Époque, Madame Thébault, 1903 ihren Traumgarten zu schaffen, unterstützt vom örtlichen Landschaftsgärtner Auguste Lecanu.
Die Hauptterrasse von Les Jardins d’Étretat ist der Ort, an dem Caude Monet viele Stunden an einer Reihe von Bildern arbeitete.
Alexandre Grivko hat den Garten 2015 neu konzipiert und strukturiert. Die historische Pflanzensammlung wurde restauriert, der Garten erweitert und um neue Elemente bereichert – dies alles in Harmonie des historischen Gartens mit zeitgenössischen Ideen.
Der Garten ist ein Labor für Pflanzenpflege und Formschnitt. Die Formen spiegeln die Landschaften der Normandie wider, z.B. die Wellen des Ärmelkanals, Austernfarmen und die Felsformationen der Alabasterküste.
Les Jardins d’Étretat ist auch ein Freilichtmuseum für zeitgenössische Kunst. Die Kombination aus Formschnitt und modernen Skulpturen verleiht den Gärten ihre besondere Tonalität und Individualität. Sie bieten ein natürliches und künstlerisches Umfeld, das die Kreativität fördert und die Umwelt sowie das historische und kulturelle Erbe schützt. Grivko glaubt, dass die Landschaft, die eine Person umgibt, eine Erweiterung ihres inneren Selbst ist. Deshalb vermeidet er bei seinen Arbeiten eine übermäßige Linearität und zu kräftige Farbpaletten.