Der Hermannsweg ist einer der bedeutendsten Fernwanderwege Deutschlands. Aufgrund seiner besonderen Lage auf dem Höhenrücken des Teutoburger Waldes ergeben sich immer wieder reizvolle Ausblicke auf die “Münsterländische Parklandschaft” im Süden und die abwechslungsreiche Hügellandschaft im Norden.

Im “teutoburgiensis saltus” besiegte nach Tacitus der Namensgeber des Weges, Arminius – “Hermann der Cherusker” – im Jahre 9 n. Christus drei Legionen des römischen Kaisers Augustus. Zu den ältesten sichtbaren Spuren am Hermannsweg zählen aber die Grabhügel und Wallburganlagen der germanischen Kultur. Aus dem Mittelalter stammen verfallene Burganlagen, alte Hofstellen, Handels- und Passwege sowie oftmals noch gut erkennbare Landwehren. Spuren gerade vergangener bzw. noch aktueller Nutzung sind die beeindruckenden Sand- und Kalksteinbrüche.

Am Hermannsdenkmal stößt der Weg auf den Europawanderweg E 1 und den Eggeweg, der den Hermannsweg nach Süden fortsetzt.

Als markanter Punkt im Gelände haben die Externsteine vermutlich schon in vorchristlicher Zeit als Ort ritueller Handlungen gedient, wenn sie nicht gar als germanisches Heiligtum verehrt worden sind. Ihre vom Menschen beeinflusste Geschichte beginnt spätestens vor rund 2.500 Jahren, als in einem der Felsen ein Raum geschaffen wurde, der durch die spezielle Ausrichtung von Fenstern, Lichtschächten und Beobachtungssitzen offensichtlich der Beobachtung markanter Sonnen- und Mondstände diente.

(Bildnachweis: LWL / H. Gerbaulet)

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