lemgoDrei in Längsrichtung parallel verlaufende Straßen, durch schmale Querstrassen miteinander verbunden, münden jeweils in ein Stadttor: Nach diesem lippischen Drei-Straßen-Schema gründeten die Edelherren zur Lippe Ende des 12. Jahrhunderts Lemgo. Vorwiegend der Handel mit Tuchen, Garnen und Leinen verhalf der Stadt zu Reichtum. Bauliche Zeugen dieser Blütezeit sind die eindrucksvollen Stein- und Fachwerkhäuser im Stil der Spätgotik und der Weserrenaissance.

Als Ausgangspunkt bietet sich der Marktplatz an, der vom Rathaus, erbaut zwischen 1325 und 1612, geprägt wird. Es gilt als Bauwerk von europäischem Rang.

Die Nicolaikirche (13 Jh.) mit ihren beiden Türmen – den “ungleichen Brüdern” – ist das Wahrzeichen Lemgos. Das Planetenhaus von 1590/95 gehört mit seinen allegorischen Darstellungen der Planeten zu den originellsten Fachwerkgiebeln in Deutschland.

Das Hexenbürgermeisterhaus (1568/71) mit seiner imposanten Fassade im Stil der Weserrenaissance ist nach dem Bürgermeister Cothmann benannt, der als berüchtigster ‚Hexenjäger’ des 17. Jh. gilt. Als städtisches Museum dokumentiert es u.a. den Umgang mit dem Thema ‘Hexenverfolgung’.

Das Junker-Haus ist die Schöpfung des Architekten, Malers und Holzbildhauers Karl Junker (1850-1912). Dieses Fachwerkhaus wird überdeckt von Pilastern und Gesimsen aus geschnitzten Brettern, Leisten und Latten. Die ornamentale Gestaltung setzt sich im Innern des Hauses fort.

Sehenswert die ehemaligen Wallanlagen – Teil der “Gartenlandschaft OWL” -, die sich als grüner Gürtel um die Stadt ziehen.

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