SCHLOSSGARTEN FREDERIKSBORG (HILLERØD, DÄNEMARK)
Schloss Frederiksborg wurde in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts von König Christian IV. erbaut und ist der größte Renaissance-Komplex in Skandinavien. Die Gärten vollendeten die herausragende Gestaltung des Schlosses. Im Jahr 1720 wurde J. Krieger mit der Anlage eines prächtigen Barockgartens beauftragt, der dem Stil der Zeit entsprechend symmetrisch angelegt war und durch lange, gradlinig verlaufende Hecken strukturiert wurde.
Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts verwahrloste der Garten. Zwischen 1993 und 1996 wurde dieses großartige Beispiel für Landschaftsgestaltung und Gartenkunst wiederhergestellt. Der Barockgarten ist auf vier Terrassen angelegt, die in Richtung Schlossteich abfallen. Der Garten ist nun wieder von geraden Linien, akkuraten Buchsbaumhecken, gepflegten Rasenflächen und geformten Bäumen und Hecken geprägt. Auf den untersten Plateaus des Gartens befinden sich die königlichen Monogramme der vier Monarchen, unter denen die Anlage bisher existierte.
Der Barockgarten ist nicht der einzige Garten des Schlosses. Es gibt auch einen romantischen Garten im englischen Stil, in dem sich das kleine, schlossartige Badehaus befindet. Mit seinen kleinen Gewässern und lockeren Strauchgruppen soll er die Schönheit und Romantik der Natur vermitteln. Er steht damit im Gegensatz zu den geraden Linien des Barockgartens, bei dem die Kontrolle der Natur durch den Menschen im Vordergrund steht.
Kulturministeriet, Slots- og Kulturstyrelsen
Foto: Carsten Ingemann