Die erste geschichtliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1222, aber das Schloss in seiner heutigen Form geht auf die Jahre 1846-1858 zurück, als Fürst Alois II. von Liechtenstein beschloss, Lednice zu einem Sommerpalast im Geiste der englischen Gotik umbauen zu lassen.
Die bereits 1805 begonnene und 1811 abgeschlossene Umgestaltung des Parks war radikal und folgte ebenfalls englischen Vorbildern. Die größte Veränderung erfuhr der Park durch die Umleitung der Thaya und die Aushebung eines Sees. Mit dem Aushubmaterial wurden Inseln im See modelliert. Auch in anderen Teilen des Parks wurden künstliche Erhebungen geschaffen. Der fast 200 Hektar große Park umfasst unter anderem ein Palmenhaus, einen venezianischen Brunnen, ein römisches Aquädukt, einen chinesischen Pavillon, künstliche Ruinen und ein Minarett.
In den letzten Jahren wurden die Gebäude und große Teile des Parks restauriert und teilweise neu gestaltet. Eine Untersuchung des Baumbestandes ergab, dass es etwa 550 Arten aus aller Welt gibt. Beim Palmenhaus in Lednice mit seinem halbrunden Dach aus gusseisernen Bögen erfolgte die Restaurierung und Auswahl der Pflanzen auf der Grundlage von zehn historischen Fotografien mit dem Ziel, die Atmosphäre des 19 Jahrhunderts aufleben zu lassen.
Seit 1996 gehört das gesamte Areal Lednice-Valtice zum Weltkulturerbe der UNESCO.