Die Initiative zur Errichtung der „Villenkolonie Marienburg“ ging 1897 von der „Kölner Immobiliengesellschaft“ aus. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts entstand ein von Alleen und grünen Plätzen geprägtes Viertel mit einer Vielzahl eleganter Villen, die die Stilentwicklung von der Gründerzeit über den Landhausstil, den Heimatstil bis zum Bauhaus deutlich macht. Umgeben sind die Villen von großzügigen Parks und Gärten, von denen einige durch Heinrich Wiepking im typischen Stil der 20er Jahre mit Wasserbecken, opulenten Staudenpflanzungen und Naturstein gestaltet wurden. 1898 entstand unter der Leitung von Adolf Kowallek (1852-1902) der Südpark im Stil eines Landschaftsparks. Der Kiefernwald wurde in die Gestaltung mit einbezogen. Kiefern prägen auch die umliegenden Villengärten und verbinden den Park mit seiner gartenkünstlerisch gestalteten Umgebung.

Aus:
Gerd Bernbach; Bettina Kreisel; Imma Schmidt; Anja Seidenkranz: Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas. Vorstudie. 2002
Gärten & Parks im Rheinland: Hrsg. Landschaftsverband Rheinland (LVR). 2007.