In Nordrhein-Westfalen werden seit den 1980er Jahren alle 2 Jahre Landesgartenschauen durchgeführt. Neben der Leistungsschau der grünen Branchen ist es das Ziel der Gartenschauen, die städtebauliche Situation der jeweils ausrichtenden Stadt nachhaltig zu ver-bessern.
1998 bekam die Stadt Oelde den Zuschlag zur Durchführung der Landesgartenschau 2001. Nach nur kurzer Vorbereitungszeit wurde die bis dahin von den Besucherzahlen erfolgreichste Gartenschau in Nordrhein-Westfalen ausgerichtet. Kernbereich der Planungen waren mit dem alten Stadtpark, zahlreichen Schrebergärten und zwei Friedhöfen schon bereits vorhandene Grünflächen. Auf dem insgesamt 44 ha großen Gartenschaugelände wurden im südlichen Abschnitt der Auensee neu angelegt und der Axtbach renaturiert. Im mittleren Bereich wurden der alte Stadtpark und die Wassermühle umfassend modernisiert. Aus dem Mühlenteich entstand der größere Mühlensee mit einer Insel und „Kramers Mühle“ wurde zum „Klipp Klapp Kindermuseum Oelde“ ausgebaut. Die schon vorhandenen Schrebergärten und Friedhöfe im nördlichen Abschnitt gestaltete man zu Themengärten um.
Durch einen etwa 2,5 km langen Promenadenweg werden die drei Hauptbereiche „idyllische Aue“ im Süden, „romantischer Park“ in der Mitte und die „zauberhaften Gärten“ im Norden miteinander verbunden. Auch nach dem Abschluss der Landesgartenschau ist das zum Vier-Jahreszeiten-Park umbenannte Gelände ein sehenswertes Ausflugsziel.
Als bekannteste und größte Anlage der Stadt Oelde wurde in der Aue des Axtbaches im Südosten der Stadt ab 1929 ein Volkspark mit einem kleinen botanischen Garten angelegt. Initiator zur Anlage des Parks war der damalige Bürgermeister Hermann Johennig. An ihn erinnert noch heute ein Gedenkstein mitten im Park. Vorbild für die etwa neun Hektar große Anlage mit landschaftlichen und geometrischen Gestaltungselementen war der bereits einige Jahre zuvor in Gütersloh angelegte Stadtpark und botanische Garten. Der Auftrag für den Wegebau und die Anpflanzung der Gehölze im Oelder Stadtpark ging an die weit bekannten Gütersloher Baumschulbesitzer und Gartenarchitekten Paul und Walter Roehse. Zum Oelder Stadtpark gehörten noch eine alte Wassermühle mit einem vom Axtbach gespeisten Mühlenteich und das 1912 eröffnete Freibad.
Zum Ende des Jahres 1998 bekam die Stadt von der Landesregierung den Zuschlag zur Durchführung der Landesgartenschau 2001. Nach nur kurzer Vorbereitungszeit wurde nach Plänen des Düsseldorfer Landschaftsarchitekturbüros Bödecker, Wagenfeld & Partner die bis dahin von den Besucherzahlen erfolgreichste Gartenschau in Nordrhein-Westfalen ausgerichtet. Kernbereich der Planungen waren mit dem alten Stadtpark, zahlreichen Schrebergärten und zwei Friedhöfen schon bereits vorhandene Grünflächen.
Die Planungen hatten das Ziel, entsprechend der lokalen Agenda 21, die Einwohner an den Gestaltungen zu beteiligen und die Anforderungen an eine nachhaltige Nutzung zu erfüllen. Auf dem insgesamt 44 ha großen Gartenschaugelände wurden im südlichen Abschnitt der Auensee neu angelegt und der vorher kanalisierte Verlauf des Axtbaches renaturiert.
Im mittleren Bereich wurden der alte Stadtpark und die Wassermühle umfassend modernisiert. Aus dem Mühlenteich entstand der größere Mühlensee mit einer zugänglichen Insel und „Kramers Mühle“ wurde mit einem gläsernen Anbau zum „Klipp Klapp Kindermuseum Oelde“ ausgebaut. Die schon vorhandenen Schrebergärten und Friedhöfe im nördlichen Abschnitt gestaltete man zu sehenswerten Themengärten um. Hier fanden besonders die lokalen Agenda-Gruppen ein beliebtes Betätigungsfeld. Professionell unterstützt durch Werbung und Marketing – für die künstlerische Begleitung verpflichtete man den bekannten Designer, Maler und Grafiker Otmar Alt aus Hamm – war die Landesgartenschau unter dem Motto „Blütenzauber & Kinderträume“ mit mehr als 2,2 Millionen Besuchern die landesweit bis dahin erfolgreichste Gartenschau.
Auch nach dem Abschluss der Landesgartenschau ist das zum Vier-Jahreszeiten-Park umbenannte Gelände ein sehenswertes Ausflugsziel. Durch einen etwa 2,5 km langen Promenadenweg werden die drei Hauptbereiche „idyllische Aue“ im Süden, „romantischer Park“ in der Mitte und die „zauberhaften Gärten“ im Norden miteinander verbunden. Sehenswertes Ziel ist die Museninsel im Zentrum des Mühlensees mit eindrucksvollen Bambuspflanzungen.
Eine besondere Attraktion ist das Kindermuseum „Klipp Klapp“ in der ausgebauten alten Wassermühle, das unter den Museen in Nordrhein-Westfalen einzigartig ist. Im Mittelpunkt des Museums stehen die kindgerechte Erforschung der Funktion und Arbeitsabläufe der alten Mühle sowie der spielerische, experimentelle Umgang mit dem Element Wasser. Auch im Park werden mit mehreren, unkonventionell angelegten Spielplätzen vor allem jüngeren Besuchern attraktive Ziele zur abwechslungsreichen Freizeitgestaltung angeboten.
Neben den gärtnerischen Anlagen mit ausgedehnten Frühjahrsblüten-, Stauden- und jahreszeitlichen Wechselpflanzungen werden im Park auch nach der Gartenschau vielfältige Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten angeboten. Eine neu errichtete Waldbühne steht mit 1.500 Plätzen für größere Freiluftveranstaltungen zur Verfügung. Somit werden die zur Gartenschau begonnenen Aktivitäten weiter fortgeführt und die neu errichteten und umgebauten Einrichtungen sinnvoll genutzt. Im Sinne der geforderten Nachhaltigkeit bleibt der Park auch in der Zukunft ein attraktives Naherholungsgebiet von überregionaler Bedeutung.
Adresse:
Vier-Jahreszeiten-Park Oelde
Konrad-Adenauer-Allee
59302 Oelde (Kreis Warendorf, NRW)
Tel: 02522-72-0
E-mail: online@oelde.de
www.oelde.de
Eigentümer:
Stadt Oelde
Öffnungszeiten:
Täglich von 9.30 bis 19.00 Uhr
Preise:
Kinder bis 6 Jahre frei
Kinder bis 17 Jahre 0,5 – 3 Euro*
Erwachsene 2 – 4 Euro*
Ermäßigt 1,5 -3 Euro*
Familien 4 – 8 Euro*
* je nach Jahreszeit
Gruppen ab 20 Personen: 2,50 Euro
Die Bereiche “Aue” und “Gärten” sind eintrittsfrei.
Kulturprogramm und Ausstellungen:
Aktuelle Informationen zum Kulturprogramm finden Sie unter der Website www.oelde.de
Einen Gartenplan finden Sie unter www.oelde.de
Touristische Informationen
- Restaurant/Cafe: Im Park
- WC: ja
- Parken: Kostenlose Parkplätze an den Eingängen zum Park
- Museum im Park: Kinder-Mitmach-Museum
- Übersichtskarte und weitere Informationen über den Park: ja
- Beschilderung im Park: ja
- Bänke im Park: ja
- Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 2-4 Stunden
- Barrierefreier Zugang: Die Hauptwege sind für Menschen mit Gehbehinderungen zugänglich
- Programm für Kinder: Zahlreiche Angebote. Das aktuelles Programm finden Sie unterwww.oelde.de