… sich verlieren und wiederfinden
Seit der Landesgartenschau 2002 lässt sich der historisch gewachsene Park auf einen spannenden Dialog mit dem neu erschaffenen Dycker Feld ein. Zunächst erweckt es den Eindruck eines komplett mit China-Schilf bepflanzten Areals, südlich begrenzt durch die Straße, nördlich eingefasst von der historischen Kastanienallee. Dann entdeckt der Besucher auf dem ehemaligen Acker weite Rasenachsen und Wege aus grau schimmernden, quadratischen Platten, die besondere Blickbeziehungen zum Umfeld hervorheben. Schließlich stößt er auf 22 quadratische „Räume“, in denen sich – zwischen den „Wänden“ aus Miscanthus – moderne Themengärten befinden.
Vom Eingang aus erreicht man zunächst den „Blauen Garten“ mit entsprechend schimmernden Pflanzen und Stahl-Wasserbecken. „Zur schönen Aussicht“ gelangt man im nächsten Garten dank eines Hochpodestes. Bezeichnungen wie „Kristallgarten“, „Ein Bett im Kornfeld“, „Hain des Heron“, „Pflanzwerk Orange“ oder „Kandinskys Garten“ wecken die Neugierde und spielen mit Assoziationen. Dass China-Schilf ein wertvoller nachwachsender Rohstoff ist, veranschaulichen die daraus gebauten Häuser im „Miscanthus-Dorf“. Wer das Dycker Feld besucht, wird Raum und Zeit neu erleben, auf der rund 25 Hektar großen Fläche kann man sich verlieren – und wieder finden.