Die aus der Zeit um 1740 vom Marburger Bildhauer Johann Friedrich Sommer stammenden neun Figuren auf der Parkmauer stellen eine Gruppe verspielter Kinder dar. Die aus rotem, feinkörnigem Sandstein gefertigten Putti zeigen im Barock häufig verwendete sinnbildliche Darstellungen mit typischen Attributen wie Korb, Früchte und Girlanden. Besonders niedlich ist der mit Federn geschmückte und mit einem Pfeilköcher ausgestattete kleine Indianer. Bei restauratorischen Arbeiten im Jahr 2004 konnten zehn Farbschichten auf den Figuren nachgewiesen werden. Das im Barock am häufigsten verwendete Weiß war auch bei diesen Putti die unterste und somit die Originalfarbe.
Vor dem Lusthaus stehen vier überlebensgroße weibliche Steinfiguren. Sie wurden, wie die Putti auf der gegenüberliegenden Mauer und die wappentragenden Löwen an der Zufahrt zum Schlosshof, im 18. Jahrhundert von Johann Friedrich Sommer geschaffen.
Drei der vier Figuren stellen mit ihren Attributen sinnbildlich christliche Tugenden dar. Von links nach rechts: Hoffnung (mit Taube oder Falke und Anker), Glaube (dem Betrachter ein geöffnetes Buch entgegen haltend) und Liebe (mit einem kleinen Jungen an ihrer Rechten und einem kleinen Kind auf dem Arm). Die vierte, ganz rechts stehende, Figur lässt sich auf Grund fehlender Attribute nicht benennen.