„Wie kein anderes Material reagiert der Baustoff Stahl auf den stetigen Wandel der umgebenden Natur- und Kulturlandschaft. Mit seiner rostroten Oberfläche fügt sich die skulpturale Baufigur sensibel in die natürlichen Farben der Landschaft ein und stellt einen starken inhaltlichen Bezug zur industriellen Vergangenheit des Tals sowie zur filigranen Stahlkonstruktion des Brückenbogens her.“
(Tore Pape, Pool2 Architekten, Kassel, 1. Preisträger des Architekturwettbewerbes)
„Haus Müngsten“ ist mit seiner modernen Architektur Blickfang und Reibungspunkt zugleich: Es ist einem 100jährigen Fachwerkbau nachgefolgt, der als „Bergische Schweiz“ schon die Anfänge des Tourismus unter der Müngstener Brücke erlebt hatte. Die Integra Solingen gGmbH hat einen Neuanfang gewagt: Großzügige Architektur mit einer faszinierenden Verbindung von Innenraum und umgebender Landschaft durch große Fensterflächen zur Wupper und zur Brücke sowie einer charakteristischen Fassadengestaltung. Auch das Energiekonzept ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet: Der vom Wasserkraftwerk des benachbarten Schaltkotten erzeugte Strom versorgt alle Gebäude im Brückenpark, eine Wärmepumpe nutzt die Temperatur des Wupperwassers zur Beheizung von Schaltkotten und Haus Müngsten mit einem Nahwärmenetz.
Ebenfalls zukunftsfähig ist das Betriebskonzept für Haus Müngsten: Die Integra schaffte hier im Sinne der Inklusion Arbeitsplätze für behinderte und nichtbehinderte Menschen mitten im Leben und mit vielen Qualifizierungsmöglichkeiten.