PARCO PORTELLO (MAILAND, ITALIEN)
Im November 2022 endeten nach mehr als 20 Jahren die Arbeiten am Parco Portello auf dem Gelände der ehemaligen Alfa Romeo Fabrik in Mailand. Es war Charles Jencks (1939 – 2019), dessen Prinzipien die Struktur des Parks und den Umgestaltungsprozess in Zusammenarbeit mit Andreas Kipar (LAND S.r.l.) leiteten.
Der Park entwickelt sich auf verschiedenen Ebenen, die durch das Wegesystem namens „Time Walk“ entstehen. Der Park ist durch eine Reihe kreisförmiger Raumlinien strukturiert, die die Konstruktionslinien der drei „grünen Skulpturen“ bilden, die zusammen mit dem kleinen „Zeitgarten“ verschiedene Zeitabschnitte darstellen: Vorgeschichte, Geschichte, Gegenwart und individuelle Zeit.
In dem kürzlich eröffneten Abschnitt bietet der spiralförmig ansteigende Weg schattige Rastplätze mit Bänken. Fünfzig Bäume, darunter Ahorn, Tulpenbäume, Linden, Maulbeerbäume und Schnurrbäume, wechseln sich mit 1.500 Quadratmetern Staudenbeeten, Sträuchern und Rhododendron ab.
Zum Park gehören auch zwei kleinere Hügel, die einen abgeschlossenen Raum für zwei Teiche schaffen. Dieser Bereich ist sehr ruhig, was für eine Metropole wie Mailand eine echte Seltenheit ist. Die Teiche sind, wie in einer Umarmung, von einer sehr langen runden Bank mit schattenspendenden Bäumen umgeben.
Der Portello-Park mit seinen rund 73.000 Quadratmetern ist nun eine grüne Lunge für ganz Mailand und ein weiteres Schlüsselelement im Plan der grünen Achsen für Mailand.
Planung: Andreas Kipar (LAND), Charles Jencks (†)
Bild: Nicola Colella