Der ehemalige Scheibengasbehälter, heute als „Gasometer Oberhausen“ weit über die Grenzen der Stadt bekannt, wurde 1928/1929 für die Eisenhütte in Oberhausen zur Speicherung des Hochofengases gebaut. Er war zu seiner Bauzeit der größte Gasbehälter Europas mit einer Höhe von 117 Meter und einem Durchmesser von 68 Meter. Seine gewaltigen Dimensionen sind ein beredtes Zeugnis für die rasante Entwicklung der Industrialisierung an Emscher und Ruhr. Als Symbol dieser bedeutenden Industrieregion blieb der Gasometer erhalten und hat sich zur außergewöhnlichsten Ausstellungshalle Europas und zu einem einmaligen Veranstaltungsort entwickelt.
Die jährlich wechselnden Ausstellungen im Gasometer Oberhausen sind seit 1994 ein erfolgreicher Bestandteil der Kulturlandschaft in NRW. Überregionale Popularität erzielte im Jahr 1999 die Installation „The Wall“ von Christo & Jeanne-Claude.
Dem 100jährigen Jubiläum des Deutschen Fußballbundes wurde im Jahr 2000 die Ausstellung „Der Ball ist rund“ gewidmet. Im Rahmen der Ruhr-Triennale präsentierte der amerikanische Künstler Bill Viola 2003 seine Videoinstallation „Five Angels for ihr Millennium“. 2004 war die erste Non-Stop-Weltumrundung mit einem Ballon, die Bertrand Piccard und Brian Jones 1999 gelang, Thema der Ausstellung „Wind der Hoffnung“.
Ab Februar 2006 kann im Gasometer eine „Licht-Klang-Installation“ der Berliner Künstlerin Christina Kubisch besucht werden.
Links
Geschichte und heutige Nutzung (Uni Essen – Industriedenkmäler)
Offizielle Seite des Gasometers mit Veranstaltungen und Öffnungszeiten
Route Industriekultur
Bisherige Veranstaltungen (Ruhr-Guide – Online Magazin für das Ruhrgebiet)
The Wall: Christo & Jeanne-Claude