2. Preis: „Schutz oder Entwicklung einer Kulturlandschaft“
Santar Vila Jardim (Santar, Portugal)
Santar ist ein kleiner Ort in der Region des Flusses Dão. Aus römischer Zeit finden sich in Santar einige archäologische Stätten, Straßen und Brücken.
Geprägt wird die heutige Struktur Santars durch eine Reihe von Herrenhäusern, deren Grundstücke oft nur durch Mauern getrennt sind. Innerhalb dieser Einfriedungen wurde früher Obst, Gemüse und Wein angebaut. Später entstanden oft sehr attraktive, formale Buchsbaumgärten. Seit den 1950er Jahren hat der Weinbau einen rasanten Aufschwung erfahren und prägt die umliegende Landschaft.
Eine Gruppe von Eigentümern brachte seit 2013 die Grundstücke in einen konzeptionellen Prozess ein, der von Fernando Caruncho geleitet wird, um die Geheimnisse, den Charme und das (gebaute) Erbe des Ortes zu dessen Wiederbelebung und zur nachhaltigen sozialen, kulturellen und ökonomischen Entwicklung zu nutzen.
Jetzt verbinden Durchbrüche und Treppenanlagen vorhandene Gärten, ein großer Gemeinschaftsgarten für alle Bewohner des Ortes wurde geschaffen und die vom Weinbau geprägte Landschaft in das Konzept eingebunden.
Besucher können Santars Geheimnisse und Charme entdecken: Gärten und gebautes Erbe, bemerkenswerte Bäume, emblematische Kamelien, Buchsbaumalleen, Gemeinschaftsgärten, Weingärten, den Wein sowie Traditionen und die Freude am authentischen Landleben.
(Foto: Santar Vila Jardim)