Der Jardin des Plantes liegt in der Nähe des historischen Stadtzentrums von Nantes und der kürzlich neu gestalteten Promenade an der Loire. Er bildet das Kernstück in Nantes Strategie „Stadt im Garten“.
Ludwig XIV legte den Garten im 17. Jahrhundert an. Ludwig XV. machte ihn dann im 18. Jahrhundert zu einem Ort für eingeführte Pflanzen und verfügte, dass alle Schiffskapitäne Pflanzen und Samen von ihren Überseefahrten nach Nantes bringen sollten. Allerdings entstand der Garten, wie wir ihn heute kennen, erst 1823 nach dem Entwurf von Antoine Noisette und erfuhr ab 1836 eine landschaftliche Neugestaltung durch Jean-Marie Ecorchard. Seit 1865 ist die Anlage für die Öffentlichkeit zugänglich und blieb fortwährend ein Ort für botanische Forschungen.
Die Stadt Nantes ist geprägt von 100 Parks, Gärten und Grünanlagen. Die beachtliche Zahl an Grünflächen heißt, dass jeder Einwohner in weniger als 300 m Entfernung von einem Park oder Garten lebt. Dies ist ein zentraler Aspekt der beneidenswerten Lebensqualität „à la nantaise“, die weithin gerühmt und oft als „best practice“ zitiert wird. Grüne Bereiche schaffen wertvolle Umweltpotenziale und das Thema Umwelt spielt eine prioritäre Rolle in der Innovationspolitik des Gemeindeverbandes Nantes (Nantes Métropole). 2013 wurde Nantes zur „Grünen Hauptstadt Europas“ gekürt. Der Jardin des Plantes /Botanischer Garten hat sich zu einem Hybrid-Park entwickelt, der zwei Millionen Besucher im Jahr anzieht.
Der Jardin des Plantes liegt in der Nähe des historischen Stadtzentrums von Nantes und der kürzlich neu gestalteten Promenade an der Loire. Er bildet das Kernstück in Nantes Strategie „Stadt im Garten“.
Drei Jahrhunderte botanischer Abenteuer, die sowohl von Seeleuten als auch von besonnenen Gärtnern mit grünen Daumen beeinflusst waren, machten den Garten zu dem, was er heute ist. Der Jardin des Plantes beherbergt mehr als 10.000 Arten und gehört zu den fünf führenden Sammlungen in Frankreich. Einige Pflanzen wurden vor Ort in einem der elegantesten Gewächshäuser aus dem 19. Jahrhundert gezogen.
Mit sieben Hektar Grünflächen, 800 Quadratmetern Gewächshäusern und mehr als 50.000 Stauden, die jedes Jahr gesetzt werden, ist der Garten als “Jardin remarquable“ ausgezeichnet und gehört zu den vier führenden botanischen Gärten in Frankreich.
Der Garten ist der Referenzort schlechthin für Epiphyten in einem semi-natürlichen Ambiente. Darüber hinaus ist er für das ständige Bemühen um die Einführung seltener Arten und insbesondere für seine Kameliensammlung bekannt. Kamelien säumen fast nahtlos den umgebenden Rundweg. 2016 erhielt der Garten die Anerkennung als internationaler Kameliengarten (International Camellia Garden of Excellence) der International Camellia Society.
Ludwig XIV legte den Garten im 17. Jahrhundert an. Ludwig XV. machte ihn dann im 18. Jahrhundert zu einem Ort für eingeführte Pflanzen und verfügte, dass alle Schiffskapitäne Pflanzen und Samen von ihren Überseefahrten nach Nantes bringen sollten. Allerdings entstand der Garten, wie wir ihn heute kennen, erst 1823 nach dem Entwurf von Antoine Noisette und erfuhr ab 1836 eine landschaftliche Neugestaltung durch Jean-Marie Ecorchard. Seit 1865 ist die Anlage für die Öffentlichkeit zugänglich und blieb fortwährend ein Ort für botanische Forschungen.
Ein kleines historisches Gewächshaus, das Mitarbeiter ersteigert haben, hat seinen Platz auf einer kleinen Palmeninsel gefunden. Dort sind Gäste jeden Nachmittag eingeladen, in subtropischer Atmosphäre zu lesen, zu essen, zu arbeiten oder sich einfach zu entspannen.
Als besonders erfolgreich hat sich sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen die Zusammenarbeit mit berühmten Künstlern, wie beispielsweise dem bekannten französischen Schriftsteller und Kinderbuchillustrator Claude Ponti erwiesen.
In den letzten Jahren heben kleine Installationen ausgewählte Pflanzen und Elemente des Parks hervor, erzählen ihre Geschichte und die von Nantes und fügen etwas Fantasie hinzu.
Kinder lieben die Figuren, die sie schon aus Pontis Büchern kennen, wie das aus Pflanzen gestaltete schlafende Huhn in seinem Bett (poussin dormant). An vielen Orten kommen Figuren, die aus Blumentöpfen schauen sowie eine Vielzahl von Bänken jeglicher Art zum Einsatz, so etwa die Große Bank, die sich über einen Hauptweg spannt, die nebeneinander aufgereihten, immer höher werdenden Prozessionsbänke (Bancs processionaires), die Togobans (Bänke mit geschwungenen Sitzflächen) als eine weitere wilde Spielart und eine Reihe von Bänken mit geneigten Sitzflächen, um die beste Sicht auf den Garten und die Passanten zu ermöglichen. Die Geschichte hinter all diesen Installationen kann man im Park finden.
Am Rande des Botanischen Gartens bietet die Orangerie ein Restaurant mit Blick über den Park. Die jüngste Errungenschaft sind die öffentlichen Toiletten, von denen es heißt, dass sie zu den modernsten in Frankreich zählen.
Der Park reicht bis in die Stadt hinein: Zwischen Park und dem Erweiterungsbau des Kunstmuseums setzen sich die Kamelienpflanzungen sowohl auf privaten als auch öffentlichen Flächen fort. Der Park versorgt auch einige öffentliche Gourmet-Stationen in der Stadt, die nicht nur Picknickplätze bieten, sondern auch Obst und Gemüse zur freien Bedienung.
Botanischer Garten Nantes
Jardin des Plantes
Rue Stanislas Baudry
44000 Nantes
www.nantes.fr/jardin-des-plantes
Eigentümer: Stadt Nantes
Eintrittspreis: Eintritt frei, auch in den Gewächshäusern
Öffnungszeiten:
Botanischer Garten:
Von 15. Januar bis 19. März und vom 23. Oktober bis 17. November von 8.30 bis 18.30 Uhr
Vom 20. März bis 22. Oktober von 8.30 bis 20.00 Uhr
Vom 18. November bis 14. Januar von 8.30 bis 17.30 Uhr
Gewächshäuser:
Montag bis Freitag, von 12.30 bis 18.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 9.30 bis 18.00 Uhr
Führungen: Für Einzelpersonen kostenlos. Für Gruppen ab 10 Personen 3 Euro pro Person.
Kulturprogramm und Veranstaltungen: Kulturelle Aktivitäten für die ganze Familie und Festivals das ganze Jahr über.
Touristische Informationen:
Shop: Ja
Restaurant/Cafe: Ja
WC: Ja
Parken: Gebührenpflichtige Parkplätze außerhalb des Gartens.
Übersichtsplan/Gartenplan: Download PDF here
Barrierefreier Zugang: Die Hauptwege sind für Besucher mit Mobilitätsbehinderung zugänglich.
Programm für Kinder: Kinderspielplätze
Hunde: Hunde sind an der Leine zu führen.
Fahrräder: Fahrradfahren nicht erlaubt.