Die eindrucksvollen Ruinen der Norton Abtei stammen aus dem 12. Jahrhundert und wurden im 18. Jahrhundert durch einen schönen, 1 Hektar großen, ummauerten Garten im georgianischen Stil ergänzt. Ein Hauch der Vergangenheit ist mit dem mittelalterlichen Kräutergarten des Klosters erhalten geblieben. Während der Reformation war die Abtei aufgegeben worden und verfiel. Erst der Kauf des Geländes durch die Familie Brook erweckte den Standort 1545 wieder zu neuem Leben.
Norton Priory ist vor allem für seinen ummauerten Küchengarten (Walled Garden) bekannt. Er befindet sich in der Nähe des Tudorhauses, das die Familie Brook um 1770 errichtete. Die Produktion von Obst und Gemüse leistete früher ihren Beitrag zur Selbstversorgung des Anwesens. Der Garten wurde in 1980er Jahren restauriert und ist ein gut gehüteter Geheimtipp in Cheshire.
Norton Priory bietet mit seinem Museum und den Gärten auf einer Fläche von 15 Hektar ein unvergessliches Erlebnis.
Waldgärten umgeben die freigelegte Abteiruine aus dem 12. Jahrhundert mit ihren geheimnisvollen Katakomben. An anderer Stelle findet der Besucher einen Garten aus der Georgianischen Zeit (18. Jahrhundert) sowie eine Rekonstruktion eines mittelalterlichen klösterlichen Kräutergartens.
Ursprünglich wurde Norton Priory 1115 in Runcorn von William Fitz Nigel, dem zweiten Baron of Halton, gegründet. Etwa 19 Jahre später verlegte man die Priorei an ihren heutigen Platz in Norton. In den folgenden Jahrhunderten kam die Priorei zu mehr und mehr Wohlstand und erwarb große Ländereien.
Dies ermöglichte der Priorei 400 Jahre nach ihrer Gründung den Status einer Abtei zu erlangen. Doch reichte dies nicht, um Norton vor der Auflösung der Klöster (ab dem 15 Jahrhundert) zu retten.
1545 kam die Priorei in den Besitz der Familie Brooke, die auf dem Gelände von Norton ein Tudorhaus errichtete. Dieses Haus wurde später durch ein Herrenhaus im Georgianischen Stil ersetzt, das mit weitläufigen Gartenbereichen umgeben war, darunter sechs Hektar Waldgärten, die in den 1760er Jahren angelegt wurden.
Obwohl das verfallene, zugewucherte Haus in den 1920er Jahren abgerissen wurde, sind viele Gartenräume erhalten geblieben. Zu den Höhepunkten gehören ein Goldregen-Laubentunnel, zwei steinerne Sommerhäuser im Georgianischen Stil, ein Steingarten und verschiedene moderne Skulpturen.
In der Nähe des Hauses liegt die Attraktion, für die Norton am meisten bekannt ist: der ummauerte Garten. Er wurde etwa 1770 angelegt, um die Familie Brooke mit Obst und Gemüse zu versorgen und fiel Anfang des 20. Jahrhunderts brach. Die Restaurierung des Gartens begann in den 1980er Jahren. Er gehört heute zu Cheshires gut gehüteten Geheimtipps und präsentiert eine vielseitige Mischung an außergewöhnlichen Blumen, Kräutern, Früchten und Gemüsesorten.
Die Mauer bietet Schutz und erzeugt ein Mikroklima, das das Wachstum der Pflanzen fördert. Obwohl die Rekonstruktion des Gartens nicht streng dem Georgianischen Stil folgt, gibt es hier 61 Rosenarten in Nachbarschaft zu Staudenrabatten, die von der bekannten Gartenarchitektin des 20. Jahrhunderts, Gertrude Jekyll, inspiriert sind.
Nortons jüngster Gartenbereich ist der rekonstruierte Kräutergarten. Sein Grundriss basiert auf dem Plan des Kräutergarten des Schweizer Klosters St. Gallen aus der Zeit um 820. Er enthält rechteckige Beete, die von einem Zaun aus Weidengeflecht umgeben sind. Die Beete sind mit Kräutern bepflanzt, die auch den Mönchen von Norton bekannt gewesen wären. Darunter sind Küchenkräuter wie Thymian, Rosa mundi und Koriander, Heilkräuter wie Lungenkraut, Liebstöckel und Alraune sowie Pflanzen, die zum Färben genutzt wurden, von Odermenning und Heilziest bis Färberwaid und Rosa Alba.
Die Sanierungsarbeiten in Norton Priory wurden 2005 in der BBC-Sendung „Hidden Gardens“ (Versteckte Gärten) vorgestellt.
Adresse:
The Norton Priory Museum Trust
Norton Priory Museum & Gardens
Tudor Road
Manor Park
Runcorn
Cheshire
WA7 1SX
Tel: 01928 569895
E-Mail: info@nortonpriory.org
Website: www.nortonpriory.org
Eigentümer/Management: The Norton Priory Museum Trust
Öffnungszeiten (Garten):
April – Oktober: Täglich 10:00 – 17:00
November – März: Täglich 11:00 – 16:00
Preise:
Erwachsene £ 7.40; Kinder 5.25
Familientageskarte £ 21.20
Kulturprogramm und Ausstellungen:
Aktuelle Informationen zum vielfältigen Kulturprogramm auf der Website
Touristische Informationen:
- Restaurant/Cafe: Ja
- Shop: Ja. Pflanzenverkauf.
- WC: Ja
- Parken: Ja. Behindertenparkplätze an den Eingängen
- Bänke im Park: Ja
- Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 1-2 Stunden
- Barrierefreier Zugang: Weitgehend vollständige Zugänglichkeit. Rollstuhl kann geliehen werden. Aussichtsplattform nur über Wendeltreppe erreichbar.
- Programm für Kinder: Als Teil des Kulturangebots.
- Spezielle Angebote (Kurse) für Gruppen buchbar.
Übersichtskarte und weitere Informationen im Park: Spezielle Angebote, z.B. Audioführer, Informationen in Braille verfügbar.
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