Ein Garten ist ein Pflanzen-Kunstwerk, doch bietet er vor allem Gelegenheit zum Austausch, zum gemeinsamen Erleben und zur Begegnung mit anderen Natur- und Pflanzenliebhabern.
Marie und Gérard Defaÿsse leben dieses Abenteuer mit Begeisterung und setzen sich leidenschaftlich für das Herrenhaus Botrain ein. Mit den rundum angelegten Themengärten haben sie ihm seine vornehme Schönheit wiedergegeben. Über 22 Gärten reihen sich aneinander: Auf dem Weg vom japanischen Garten zum Rosengarten passiert man den Heilkräutergarten, die prächtigen englischen Staudenrabatten, den Schwertliliengarten, den Fliedergarten, die blaue Allee, das Rhododendron-Unterholz, das Gewächshaus, den Gemüsegarten, die Ufer des Teiches, bis man schließlich den naturnahen Sumpfgarten erreicht.
Das Herrenhaus und sein aus Schiefer errichtetes Bienenhaus aus dem 18. Jahrhundert gehören zum bretonischen historischen Kulturerbe.
Ein Garten ist ein Pflanzen-Kunstwerk, doch bietet er vor allem Gelegenheit zum Austausch, zum gemeinsamen Erleben und zur Begegnung mit anderen Natur- und Pflanzenliebhabern.
Marie und Gérard Defaÿsse leben dieses Abenteuer mit Begeisterung und setzen sich leidenschaftlich für das Herrenhaus Botrain ein. Mit den rundum angelegten Themengärten haben sie ihm seine vornehme Schönheit wiedergegeben.
„Als wir das Anwesen im Jahre 1986 erworben haben, stand noch nicht zur Debatte, aus den zwei angrenzenden Hektar Land diesen „einzigartigen Garten“ zu schaffen, zu dem er heute geworden ist. Allerdings hat der Orkan, der im Jahre 1987 die Bretagne verwüstete, Botrain nicht verschont. Dann haben wir uns dazu entschlossen, die Katastrophe in einen Erfolg zu verwandeln. Entwurzelte Bäume sind wiederaufgerichtet worden und werden sich schnell erholen.“
Beim übrigen Gelände war alles offen und Marie Defaysse ließ ihren Vorstellungen freien Lauf: „Von Natur aus neugierig und erfinderisch habe ich immer schon eine Leidenschaft für Gärten gehabt; ich habe immer schon die Erde bearbeitet und Pflanzen wachsen lassen. Vor allem habe ich mich bemüht, mich an die Landschaft anzupassen. Begeistert von den englischen Landschaftsgärten, wie denen von Gertrude Jekyll, habe ich mir gewünscht, dass mein Garten denselben Geist atmen würde.“
Ein Zusammentreffen mit dem Landschaftsarchitekten Michel Gesret im Jahre 1993, führte dann zu einer Konkretisierung der Ideen. Michel Gesret, ein talentierter Landschaftsarchitekt, hat aus seiner Zeit an der Kunsthochschule ein Gespür für Architektur und Farben mitgebracht. Seine Mitarbeit in Botrain wurde schnell unverzichtbar. Eine Reihe von Gärten, mit kleinen, intimen Szenen wurde geschaffen.
Der Eingang
Als Eingang wurde eine Allee mit Kirschbäumen der Sorte „Sunset Boulevard“ angelegt, bemerkenswert ist die Blüte im Frühjahr und das herbstliche Laub.
Der Heil- und Gewürzkräutergarten
Eine kleine, während des gesamten Jahres blühende Allee vor der Veranda führt zum Heil- und Gewürzkräutergarten.
Der Hof des Herrenhauses
Dieser Ort wird regelmäßig mit Frühjahrs- und Herbstblumen umgestaltet. Aber auch in den Beeten findet von Zeit zu Zeit eine Erneuerung der Stauden zwischen den Sträuchern statt. Erhöhte, eingefasste Beete schützen empfindliche Pflanzen entlang der Scheune vor den kalten Winden.
Der weiße Rosengarten
Eine rechtwinklige Buchsbaumhecke umgibt einen Rosenteppich der Sorte „Fée des Neiges“. Narzissen und Tulpen beleben das Beet im Frühling.
Die englischen Staudenrabatten
Nach der Idee von Marie Dafaÿsse schuf Michel Gesret zwei große parallele Rabatten, die von Eibensäulen und Buchsbaumkugeln strukturiert werden. Kugeln mit Purpur-Berberitze erinnern an einen gleichfarbigenPrunus, der erhalten worden ist. Am zentralen Punkt der Allee thront ein Pagoden-Hartriegel (cornus controversa ‚variegata‘). Teppiche von gelben und weißen Narzissen sorgen für das Frühlingsdekor. Vor allem aber ab Ende Mai erstrahlt diese Allee in ihrer ganzen Schönheit mit Rosen und mehrjährigen Pflanzen.
Der Frühlingsgarten und der Menhir
Aufeinanderfolgende Blüten vom Frühjahr bis Herbst umgeben den 3,65 m hohen Menhir aus Schiefer (Prachtglocken, Rhododendren, Azaleen, Ahorne und dann am äußersten Ende der Taschentuchbaum). Ein Beet mit seltenen botanischen Rhododendren und Kamelien folgt dem Ostrand des Anwesens. Zusätzlich wurden verschiedene Stauden an der Vorderseite gepflanzt.
Die Fliederallee
Im Frühjahr sind Narzissen und Wolfsmilch (euphorbia) von mehreren Varietäten des Gemeinen Flieder und des Yakushimanum Rhododendron begleitet. Im Herbst gesellen sich Eisenkraut und Rudbeckien zum Gemisch verschiedener Süßgräser.
Die Pergola
Auf einer Länge von 15 Metern trägt die Pergola Rosen und Klematis. Zu ihren Füßen sind Gewürzsträucher sowie Gartenhortensie (hydrangea macrophylla ’nigra‘) und Tellerhortensie (hydrangea serrata) gepflanzt.
Das Unterholz
Der obere Teil hat die Form einer Lichtung mit Ahorn, Hortensien, Gedenkemein (omphalodes) und Geranium. Der Bereich unter den Eichen, der sich zum Weiher hin absenkt, ist naturbelassen. Er enthält Schatten- und Heidepflanzen.
Der Weiher und der Sumpfgarten
Um den Weiher, der auch zur Bewässerung dient, schlängelt sich ein Pfad, der sowohl bei Sonnenlicht als auch im Schatten zwischen den Pflanzen versteckt ist. Im Jahresverlauf folgen eine ganze Reihe von Blütenpflanzen aufeinander: Lavendelheide, Rhododendren, Azaleen, Gewöhnlicher Gilbweiderich. Eine Bananenstaude fügt eine exotische Note hinzu, ebenso wie das riesige Mammutblatt (Gunnera), das am Ende des Sumpfgartens thront.
Im Sumpfgarten, am Ende des Weihers, gedeihen Pflanzen, die an den kühlen Landschaftstyp angepasst sind: Sumpfschwertlilie, Teppiche von primivera candelabra, Gewöhnlicher Blutweiderich, Pfahlrohr/Spanischrohr, Schachtelhalm, Sumpf-Vergissmeinnicht. Etwas weiter im Wasser dann: Hechtkräuter, Thalia und Sumpfdotterblume. Auf der anderen Seite der mit einer Glyzinie bewachsenen Holzbrücke entdeckt man Baumfarne.
Das Gewächshaus
Dieses kleine Gewächshaus aus Stahl und Glas ist zweigeteilt. Der erste Teil ist öffentlich zugänglich und beherbergt Pflanzen für kühle Gewächshäuser: Chilenische Wachsglocke, Madeira-Geranien, Schwarzäugige Susanne und in Blumentöpfen, die saisonal ausgetauscht werden: seltene botanische Tulpen, Narzissen, alpine Pflanzen, Pelargonien. Der zweite Teil ist ein warmes Gewächshaus und beinhaltet Pflanzen, die im Winter etwas Wärme benötigen.
Der Rosengarten
Strukturiert von dunkelblau bemalten Pergolen ist dieser Rosengarten zum Eintauchen in die Welt der Rosen konzipiert. Viele Rosen sind Kletterrosen wie die englischen Rosen. Viele duften (‚Princesse de Nassau‘, ‚Jacques Cartier‘). Blaue Stauden schmücken den Untergrund.
Der Alpengarten
Vier kleine Biotope präsentieren die sogenannten Steingärten.
Die blaue Allee
An der Stelle eines zum Herrensitz führenden Hohlwegs wurde eine Allee mit blauen Blüten und Blattwerk und ihrer Komplementärfarbe Gelb angelegt.
Adresse:
Jardins du Botrain
22530 Mur-de-Bretagne
Lat 48.201707 – Lon -2.987594
lesjardinsdu-botrain@orange.fr
www.lesjardinsdubotrain.com
Eigentümer: Privat
Eintrittspreis: Erwachsene 8 Euro, Kinder bis 12 Jahre gratis
Öffnungszeiten:
ACHTUNG: In 2019 nur nach telefonischer Vereinbarung zu besichtigen!
Juni bis August täglich von 14.00 bis 18.00 Uhr
Ostern bis Allerheiligen jedes Wochenende und Feiertags von 14.00 bis 18.00 Uhr
Touristische Informationen:
Shop: Ja
WC: Ja
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