Eine Untersuchung des Naturpotenzials von 1996 zeigte, dass Mokre, ein Stadtteil von Mikołów, ein einzigartiges natürliches Umfeld besitzt. Dies war der Beginn des Schlesischen Botanischen Gartens (Śląski Ogród Botaniczny, Silesian Botanical Garden – SiBG), der 2002 durch das Umweltministerium eingerichtet wurde. Seitdem ist der SiBG im Erhalt der biologischen Vielfalt, in der Umweltbildung und in der Organisation von kulturellen Veranstaltungen der Woiwodschaft Schlesien engagiert.
2011 siedelte der Schlesische Botanische Garten auf ein ehemaliges Militärgelände am Sosnia Gora Hügel um. In den aufgelassenen Gebäuden entstanden ein Verwaltungszentrum, Konferenzräume, wissenschaftliche Laborartorien und die Bücherei, überragt von einem 14 Meter hohen Aussichtsturm, der einen wunderbaren Blick über Oberschlesien und die Beskiden bietet.
Das Zentrum ist von einem Park umgeben. Hier findet man Pflanzensammlungen über 20 Hektar sowie drei Kilometer Spazierwege und Lehrpfade. Der Park beinhaltet einen Spielplatz aus ökologischen und benutzerfreundlichen Materialien für Kinder aller Altersgruppen.
2013 feierte der Schlesische Botanische Garten seinen 10. Geburtstag. Die Idee, in Mikołów einen botanischen Garten anzulegen, entstand 1997. Den Anstoß hierzu gab eine 1996 durchgeführte Untersuchung zum Naturpotenzial, die zeigte, dass Mokre, ein Stadtteil von Mikołów (Polen), ein einzigartiges natürliches Umfeld besitzt.
Auf einer Fläche von 5 km2 hat eine Fülle von Habitaten überlebt: Die wertvollen Waldbestände der der Fiołkowa Góra und die beiden Flusstäler der Promna und der Jasienica; Feuchtgebiete und Ackerland mit natürlichen linearen Grenzpuffern, die heutzutage zunehmend seltener werden, Hohlformen und Kalksteinbrüche, Hohlwege und Hügel sowie Hunderte oftmals seltene und geschützte Pflanzen- und Tierarten. Eine derartige Vielfalt an Lebensräumen ist heute nur noch selten in einem einzigen Gebiet anzutreffen. Dieser Umstand erwies sich als perfekte Voraussetzung für die Anlage eines botanischen Gartens, den die Natur selbst geschaffen hatte. Es war daher nicht notwendig, natürliche Lebensräume zu rekonstruieren, wie es oftmals bei botanischen Gärten innerhalb eines städtischen Raums der Fall ist.
Der Verwaltungssitz des SiBG ist seit Mai 2012 im Zentrum für Ökologie und Umweltbildung des Schlesischen Botanischen Gartens angesiedelt. Zu diesem Zweck wurde ein ehemaliges Militärgelände am Sosnia Gora-Hügel umgewandelt. In aufgelassenen Bunkern und Garagen entstand das Hauptgebäude des Zentrums, mit der Verwaltung des Schlesischen Botanischen Gartens, Konferenzräumen, wissenschaftlichen Laboratorien und der Bücherei. Überragt wird das Ganze von einem 14 Meter hohen Aussichtsturm, der einen wunderbaren Blick über Oberschlesien und die Beskiden bietet.
Das Zentrum ist von einem Park umgeben. Er beinhaltet einen Spielplatz auf drei Ebenen aus ökologischen und benutzerfreundlichen Materialien für Kinder aller Altersgruppen. Hier findet man Pflanzensammlungen über 15 Hektar (insgesamt 14 Sammlungen mit einem phänologischen Garten, Rhododendren und Erikazeen) sowie drei Kilometer Spazierwege und Lehrpfade.
Der Botanische Garten besteht aus Naturwald, Wiesen und zwei unabhängigen, eingezäunten Bereichen, die durch einen Fahrradweg verbunden sind.
Die Gesamtfläche des Zentrums für Ökologie und Umweltbildung beträgt 20 Hektar. Der Phänologischen Garten ist mit Pflanzen angelegt, die einen Vergleich jahreszeitlicher Charakteristika ermöglichen. Es gibt auch einen Trockenflussgarten, in dem Steine unterschiedlicher Größe sorgfältig arrangiert sind, sodass die Illusion eines Fließgewässers entsteht. Sehr interessant ist auch die grüne Wand, ein vertikaler Garten, der 2011 innerhalb des Gebäudes geschaffen wurde. Hier finden sich 25 exotische Pflanzenarten auf einer Fläche von 8 m2. Weiterhin gibt es im Laufe des Jahres eine Reihe von Themenveranstaltungen, die jahreszeitliche Ereignisse in den Vordergrund stellen: das Ausschlagen der Bäume, die Blüte, die Früchte, die Herbstfarben und das Fallen der Blätter.
Das Areal besitzt auch eine Sammlungen von Laubbäumen und Sträuchern der gemäßigten Zone sowie Nadelbäumen der gemäßigten Zone, einen Kiefernwald, das xerothermische Grasland, die Rhododendrensammlung, Heide und eine Sammlung von Kletterpflanzen (35 Arten und Varietäten).
Der zweite Teil, das Gelände des Zentrums für Umweltbildung für Kinder umfasst 20 Hektar und ist seit Mitte 2015 für Besucher öffentlich zugänglich.
Der interessanteste Teil dieses Bereichs ist der terrassierte Garten, der sechs auf dem Hügel gelegene Terrassen mit einem Lehrpavillion, einen Fluss und eine kleine Brücke umfasst. Mit seinen zahlreichen Rhododendronarten, einem kleinen französischen formalen Garten und Sammlungen von blau/gelben, weiß/rosa und rot/orangen Pflanzen steht dieser Garten mit dem Blumengarten in Verbindung.
Besucher sind eingeladen, sich die Aussichtsplattform zu begeben, die durch eine naturbelassene Pfeifengraswiese (Molinia) führt. In weiteren Bereichen findet sich die Schmuckgräsersammlung mit einem Labyrinth für Kinder, die Wasserpflanzensammlung mit vier Teichen und Pflanzen, die unter und über der Wasseroberfläche gedeihen sowie die Energiepflanzensammlung mit den beliebtesten Pflanzenarten zur Energiegewinnung. Zudem gibt es eine wachsende Sammlung von Bäumen und Sträuchern, darunter Laubbäume der gemäßigten Breiten, Nadelbäume, eine Sammlung von Heidesträuchern, Callunaarten sowie einzelnen Nadelbaumarten.
Eine Attraktion ist die Sammlung zur Erhaltung traditioneller Obstbaumarten, die 2005 eingerichtet wurde und eine der bedeutendsten Sammlungen darstellt. 216 Apfelbäume in 127 verschiedenen Varietäten sind damals gepflanzt worden. Sie stammen alle aus dem Botanischen Garten der polnischen Akademie der Wissenschaften – Zentrum zum Erhalt der Biologischen Vielfalt in Warschau-Powsin.
In den folgenden Jahren erfolgte eine sukzessive Erweiterung der Sammlung. Heute umfasst sie 594 Apfelbäume in 276 Varietäten, 26 Kirschbäume in 6 Varietäten, 8 Süßkirschenbäume in 4 Varietäten, 21 Pfirsichbäume in 8 Varietäten und 28 Pflaumenbäume in 8 Varietäten.
Seit 2010 ist im Obstgarten eine Baumschule für die Veredlung von Obstbäumen in Entwicklung. Hier werden Edelreiser von alten Baumarten aufgepfropft, die auf Fachexkursionen in alten Privatgärten gesammelt wurden.
Adresse:
Schlesischer Botanischer Garten
Sosnowa Street 5
43-190 Mikolow
Polen
www.obmikolow.robia.pl
Eigentümer: Dachorganisation
Eintrittspreis: Eintritt Frei
Öffnungszeiten: Täglich von 6.00 bis 22.00 Uhr
Parken: Kostenfreie Parkplätze vor dem Haupteingang, Abstellfläche für Fahrräder
Veranstaltungen und Ausstellungen: siehe www.obmikolow.robia.pl
Touristische Informationen:
Café: ja
WC: ja, auch Behinderten WC, auf dem Hauptweg und im Torhaus.
Bänke im Park: ja
Informationen über den Park: Kostenfreier Flyer mit Übersichtskarte
Beschilderung an den Pflanzen: ja
Programm für Kinder: Vorträge und Workshops für Kinder und Jugendliche
Hunde: Das Mitführen von Hunden ist nicht erlaubt, ausgenommen sind Blindenhunde und Rettungshunde.
Fahrräder: Das Gelände verfügt über ausgewiesene Radwege.