Seit der Landesgartenschau 2005 besitzt Leverkusen einen zeitgenössischen Park, der die Innenstadt über Verkehrsadern hinweg mit dem Flusspanorama des Rheins verbindet.
Das Ziel, mit der Landesgartenschau eine ehemalige Altlastdeponie, die bis in die 1960er-Jahre hinein befüllt worden war, in eine grüne Landschaft zu verwandeln, überzeugt in umweltpolitischer wie in städtebaulicher Hinsicht. Heute ist der Neuland-Park das grüne Refugium der in diesem Ortsteil der von Industrie geprägten Stadt.
Vor der Kulisse des benachbarten Bayer-Werkes entstanden acht terrassierte Ebenen in der Form eines „Bumerangs“ mit farbenreichen Blumenbeeten, außerdem Themengärten, großzügige Rasenflächen zum Picknicken sowie zahlreiche Kinderspielplätze. Diese Gestaltungselemente bilden eine moderne Parklandschaft, die als Grundstruktur zwei Hauptwege sowie weitere, gradlinig geführte Nebenwege zur Verbindung der Ebenen hat. Über futuristisch anmutende Fußgängerbrücken wurde die neue Rheinpromenade mit dem übrigen Gelände verbunden.
Die Landschaftsarchitekten wollten die Vergangenheit des Geländes keineswegs vergessen machen. Die „Künstlichkeit“ der Parklandschaft zeigt sich an streng architektonischen Elementen. Sie stehen im deutlichen Kontrast zur renaturierten Flusslandschaft der Dhünn, einem kleinen Fluss, der im Zuge der Landesgartenschau aus seinem Betonbett geholt wurde.
Die Leverkusener Bürger wurden frühzeitig eingebunden, denn der Park sollte so gestaltet werden, dass sie „ihren Frieden mit dem Gelände schließen“ konnten. Die „Bürgerallee“ mit 120 von Bürgern gespendeten Eschen und Amberbäumen setzt dafür ein lebendiges Zeichen.
Mit dem Neuland-Park besitzt Leverkusen eine zeitgenössische Anlage, die nach langer Zeit die Innenstadt wieder mit dem Flusspanorama des Rheins verbindet.
Im Spannungsfeld der Kulisse des benachbarten Bayer-Werks auf südlicher Seite und einer auf nördlicher Seite fast ländlich erscheinenden Flusslandschaft gestaltet der Park auf dem Gelände der Landesgartenschau 2005 heute ein weiteres grünes Refugium der Stadt.
Das Projekt des Essener Landschaftsarchitekten Rüdiger Brosk und des Büros Agirbas & Wienstroer aus Neuss zeigt die Künstlichkeit der Parklandschaft an streng architektonischen Elementen – und stellt sie dem klassischen Rheinpark mit großzügigen Wiesenflächen gegenüber. Dabei steht die Parkarchitektur in deutlichem Kontrast zur renaturierten Bachlandschaft der Dhünn, einem kleinen Fluss, der im Zuge der Landesgartenschau aus seinem Betonbett geholt wurde.
Leverkusen stellte sich mit der Parkgestaltung einer besonderen Herausforderung:
Dort, wo heute acht terrassierte und bepflanzte Ebenen in Form eines „Bumerangs“ dem Geländeteil seinen Namen geben, war auf 550.000 Kubikmetern noch bis in die 1960er Jahre eine Mülldeponie befüllt worden. Nach dem Abriss einer Wohnsiedlung, die nach Aufgabe der Deponie auf dem Gelände gebaut worden war, wurde die belastete Fläche in einem aufwändigen Verfahren abgedichtet. Eine Dauerausstellung auf dem Gelände dokumentiert diese Geschichte.
Mit dem preisgekrönten Ergebnis ist es der Stadt nicht nur gelungen, die Altlast in eine blühende Landschaft verwandelt, ohne die Vergangenheit vergessen zu machen, sondern auch die Fachwelt wie die Besucherinnen und Besucher in umweltpolitischer wie in städtebaulicher Hinsicht zu überzeugen.
Heute laden die Bumerang-Terrassen, thematisch gestaltete Gärten, wie etwa der „Feng shui“- Garten oder die Wasserspiele am Eingang „Nobelstraße“ zum Verweilen ein, bieten großzügige Rasenflächen, Staudenbepflanzungen, farbenreiche Blumenbeete und zahlreiche Kinderspielplätze – Momente des Innehaltens inmitten einer pulsierenden Großstadt mit Industriegeschichte.
Die futuristisch anmutende „Neulandbrücke“ verbindet den Neuland-Park mit der ebenfalls neu gestalteten Rheinpromenade, die heute wieder durchgehend die Stadtteile Wiesdorf und Bürrig bis hin zum Yachthafen in Hitdorf entlang des Flusses erschließt.
Auf dem Weg zwischen Wiesdorf und Rheindorf passieren Besucherinnen und Besucher das Mündungsgebiet der Wupper. Hier lagen bis 1992 „Einigkeit“ und „Recht“ und „Freiheit“ – eine Schiffssteganlage mit Aalschokkern. Durch die rührige wie umtriebige Arbeit eines Fördervereins sollen die Schiffe nach erfolgter Restaurierung und Reparatur wieder in die Wuppermündung gebracht werden.
Dieses und weiteres ehrenamtliches Engagement für und um die Landesgartenschau sowie deren unmittelbaren Umgebung macht den Stellenwert des Parks für Stadt und Bewohnerinnen und Bewohner deutlich:
Die Leverkusener Bevölkerung wurde frühzeitig eingebunden; der Park sollte so gestaltet werden, dass sie „ihren Frieden mit dem Gelände schließen“ konnten – die „Bürgerallee“ mit 120 gespendeten Eschen und Amberbäumen setzt dafür ein lebendiges Zeichen.
Adresse:
Neuland-Park
Nobelstr. 91
51373 Leverkusen (NRW)
Tel: 0214-4066745
Website: www.neuland-park.de
Eigentümer:
Stadt Leverkusen
Öffnungszeiten:
Winter (vom 16.10. bis 31.03.) von 6.00 bis 18.00 Uhr
Sommer (vom 1.4. bis 15.10) von 6.00 bis 22.00 Uhr
Führung auf Anfrage
Preise:
Eintritt frei
Kulturprogramm und Ausstellungen:
Aktuelle Informationen zum Kulturprogramm finden Sie auf der Website: www.neuland-park.de
Programm für Kinder:
ja
Touristische Informationen:
- Restaurant/Cafe:
- WC: ja
- Parken: Ausgewiesene Parkplätze
- Hunde sind im Park nicht zugelassen
- Bänke im Park: ja
- Durchschnittliche Aufenthaltsdauer. 2 Stunden
- Barrierefreier Zugang: Die Hauptwege sind für Menschen mit Gehbehinderungen zugänglich
Übersichtskarte und weitere Informationen im Park:
- Ein Gartenplan finden Sie unter www.neuland-park.de
- Beschilderung im Park und an den Pflanzen: Nein
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