Villa und Park wurden zwischen 1985 und 1889 für Baron Leopold Franchetti gebaut, der 1880 nach Città di Castello gezogen war.
Vor der Villa bildet der Rasen mit einem großen dekorativen Wasserbecken den perfekten Übergang in den Landschaftspark und sein Arboretum.
Der Park im englischen Stil beherbergt eine beachtliche Sammlung an Bäumen und Sträuchern. Wie im englischen Landschaftspark üblich, wird die Natur zur Erzielung eines harmonischen Eindrucks eingesetzt, der trotz eines künstlerischen Entwurfs so natürlich wie möglich sein soll. Dies gilt sowohl in Bezug auf den Einsatz exotischer Pflanzen wie auch auf die geschwungenen Wege, die den gesamten Park erschließen und immer wieder neue Blickwinkel eröffnen. Im Park finden sich ca. 60 Baumarten aus Amerika und aus den kalten und gemäßigten Zonen Europas und Asiens. Ebenfalls vertreten sind heimische Arten, insbesondre majestätische Exemplare an Eichen und Buchen.
„Frischer Wind“ ist ein Hauptmerkmal für „Villa Franchetti“, heute besser bekannt als „Villa La Montesca“ und seinen Landschaftspark.
Wenn das Leben in der Ebene des Flusses Tiber in der Hitze des umbrischen Sommer mehr oder weniger lethargisch ist, dann erfrischt dieses Anwesen auf der Spitze des Hügels Arnato und mit dem Schatten der alten Bäume Besucher immer noch mit einigen kühlen Brisen.
Es war auch der Ort für neue Ideen, die das Bildungssystem revolutionierten: Maria Montessori (1870 – 1952) lebte und arbeitete hier für zwei Jahre (1901-1902) und hat hier ihr Lehrmethoden getestet und weiterentwickelt. Zu dieser Zeit gab es in der Villa die Montesca-Grundschule, mit freiem Zugang für Bauernkinder bis zur sechsten Klasse.
Villa und Park wurden (zwischen 1985 und 1889) für Baron Leopold Franchetti gebaut, der 1880 nach Città di Castello gezogen war. Die Architektur basieren auf dem Design des florentinischen Architekten Giuseppe Boccini und ist von der Renaissance und dem Manierismus inspiriert. Es war die amerikanische Frau von Senator Leopoldo Franchetti, Alice Franchetti Hallgarten, eine gebildete Frau mit einem philanthropischen Geist, die Maria Montessori an die Schule eingeladen hatte.
Der Standort für Villa und Park waren perfekt gewählt, da von hier weite Ausblicke auf den Oberlauf des Tiber und das nahe gelegenen Città di Castello möglich sind. Es ist die typische Landschaft der Valtiberina (des Tibertals) mit den sanften Hügeln, der landwirtschaftlich genutzten Ebene und einigen Wäldern. Zum Anwesen zählen auch das ehemalige Haus des Verwalters, die Orangerie und das Gästehaus.
Vor der Villa bildet der Rasen mit einem großen dekorativen Wasserbecken den perfekten Übergang in den Landschaftspark und sein Arboretum.
Der Park im englischen Stil (4 ha) beherbergt eine beachtliche Sammlung an Bäumen und Sträuchern. Wie im englischen Landschaftspark üblich, wird die Natur zur Erzielung eines harmonischen Eindrucks eingesetzt, der trotz eines künstlerischen Entwurfs so natürlich wie möglich sein soll. Dies gilt sowohl in Bezug auf den Einsatz exotischer Pflanzen wie auch auf die geschwungenen Wege, die den gesamten Park erschließen und immer wieder neue Blickwinkel eröffnen. Im Park finden sich Baumarten (60 Sorten) aus Amerika und aus den kalten und gemäßigten Zonen Europas und Asiens. Ebenfalls vertreten sind heimische Arten, insbesondre majestätische Exemplare an Eichen und Buchen. Beschilderungen an vielen Bäumen und Pflanzen erlauben es mehr über deren Namen, Herkunft und Nutzung zu erfahren.
Heute ist die dichte Vegetation eine Mischung aus den hohen Bäumen der ersten Pflanzung und spontaner Vegetation, die den spezifischen klimatischen Bedingungen entsprechen, die auf dem Hügel vorherrschen. Weitere 2 ha des Geländes werden als Stockausschlagsfläche genutzt. Laufende Restaurierungen, die im Jahr 2015 beendet sein sollen, zielen auf die Wiederherstellung klarer Strukturen und die Freistellung von Sichtachsen unter Beibehaltung des einzigartigen Charakters des Landschaftsparks.
In der Nähe des Parkeingangs, rechts unterhalb der Villa und etwas im Grün versteckt, können die Besucher einen Weg entdecken, der den Hängen des Hügels in einem leichten Auf und Ab folgt, dabei einige Ausblicke in die Landschaft freigibt und die Erkundung des Geländes ermöglicht – einschließlich des unteren, naturnah bewaldeten Teils des Parks.
Während der Originalzustand des Weges, mit einem Mosaik aus Kieselsteinen in verschiedenen Farben und mit verschiedenen geometrischen Figuren, am Anfang des Weges noch existiert, wurden weitere Abschnitte vor kurzem nach dem ursprünglichen Design restauriert.
Die Villa, die nun der Region Umbrien gehört, hat sowohl ihr elegantes Interieur als auch ihre pädagogische Ausrichtung beibehalten. Sie ist nun ein Zentrum für Bildung, Ausbildung und Forschung, mit einem Fokus auf Umwelt, Kultur, lebenslanges Lernen und öffentliche Verwaltung.
Wieder zurück in der Ebene sollten Besucher nicht vergessen, einen anderen inspirierenden Ort zu sehen: die „Fondazione Palazzo Albizzini“ betreibt ein Museum für die Arbeiten des abstrakten Malers und Bildhauers Alberto Burri, der in Città di Castello geboren wurde. Das Museum vereint den Palazzo Albizzini und einige moderne Erweiterungsbauten in einem sehenswerten Ensemble. Kein Zweifel, dass Maria Montessori diesen Ort geliebt hätte.
Adresse:
Parco di Villa Montesca
Loc. Montesca
06012 Citta di Castello
Perugia
Regione Umbria
Italien
www.cittadicastelloturismo.it/en
Eigentümer: Regione Umbria
Eintrittspreis: Eintritt frei
Öffnungszeiten: Ganzjährig geöffnet
Touristische Informationen:
- WC: ja
- Parken: Kostenfrei 200 Meter unterhalb des Hauteingangs
- Gartenplan: PdF
- Beschilderung an den Pflanzen: ja
- Bänke im Park: ja
- Barrierefreier Zugang: Die Hauptwege sind für Menschen mit Mobilitätsbehinderung zugänglich.