Der Kurpark wurde zwischen 1851 und 1853 nach Plänen von Peter Josef Lenné, dem bedeutendsten Gartenbaumeister seiner Zeit, als ein im Grundriss hufeisenförmiger Landschaftspark angelegt. Die Grundstruktur ist trotz einiger Veränderungen bis heute erhalten geblieben.
Im Park treffen die Besucher auf die Zeugnisse einer glanzvollen und mondänen Kur- und Bäderwelt, die ihren Höhepunkt in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hatte. Von 1905 bis 1908 entstand am Südende des Kurparks das monumentale Kurhaus. Mit ihm sollte dem Anspruch Oeynhausens als Kurbad von Weltrang Ausdruck verliehen werden.
Seitdem wurde der Bereich vom Kurhaus bis zur Wandelhalle von einer breiten Achse bestimmt, in deren Mitte ein großer Springbrunnen steht. Im Jahr 1926 wurde im Süden auch die Jordanquelle erbohrt. Sie ist mit einer Sprudelhöhe von über 50 m seither das Wahrzeichen des Kurbades.
In den letzten Jahren wurde die Kurparkachse nach dem Vorbild der Jahrhundertwende erneuert und der Charakter des Landschaftsparks wieder hergestellt.
Die mehr als 150jährige wechselvolle Geschichte des 26 ha großen Kurparks von Bad Oeynhausen hat ihre Gestalt in den unterschiedlichen Parkbereichen und einer ganzen Anzahl von historischen und modernen Gebäuden hinterlassen. Im Park treffen die Besucher auf die Zeugnisse einer glanzvollen und mondänen Kur- und Bäderwelt, die ihren Höhepunkt in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hatte.
Die Entwicklungsgeschichte des Kurparks ist eng mit der Entstehung der Badearchitekturen verknüpft. Dabei durchlief die gärtnerische Gestaltung der Gartenanlage drei Hauptphasen. Die Entstehungsphase begann 1847 mit dem Entwurf eines Hauptanlagenplans von Peter Joseph Lenné, dem Generaldirektor der königlichen Gärten in Preußen. Zwischen 1850 und 1853 wurde nach seinen Plänen ein im Grundriss hufeisenförmiger Park angelegt. Der von einer mit Alleebäumen bepflanzten Straße, dem Corso, umgrenzte Park war seitdem das städtebauliche Zentrum des schnell wachsenden Badeortes. Die charakteristische Grundstruktur der Planung von Lenné ist bis heute weitgehend erhalten geblieben. Zum Vermächtnis des bedeutendsten Gartengestalters des 19. Jahrhunderts gehört auch der – von den Kurgästen zu Unrecht etwas weniger beachtete – landschaftliche Parkteil im östlichen Bereich mit seinem alten Baumbestand.
Mit der Anlage des südlichen Parkteils durch den Düsseldorfer Gartenarchitekten Fritz Gude wurde 1896 die Gestaltung des Kurparks vollendet. Die landschaftliche Gestaltung dieser Zeit wurde aber in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts vor allem durch Neubauten beseitigt.
Von 1905 bis 1908 entstand am Südende des Kurparks das monumentale Kurhaus. Mit ihm sollte dem Anspruch Oeynhausens als Kurbad von Weltrang Ausdruck verliehen werden.
In dieser zweiten Phase der gartenhistorischen Entwicklung des Kurparks wurde der Gartenarchitekt Reinhold Hoemann mit der Anlage eines großen Parterres vor dem Kurhaus beauftragt. Seitdem wird der mittlere Bereich vom Kurhaus bis zur Wandelhalle von einer breiten Achse bestimmt, in deren Mitte ein großer Springbrunnen steht.
Im Jahr 1926 wurde im Süden, außerhalb des ursprünglichen Parkgeländes, die Jordanquelle erbohrt. Sie ist mit einer Sprudelhöhe von über 50 m seither das Wahrzeichen des Kurbades.
Nach dem 2. Weltkrieg nahm die britische Rheinarmee in Bad Oeynhausen ihr Hauptquartier und umzäunte den Kurpark weitläufig. Die Bäume wurden stellenweise abgeholzt.
Im Jahre 1953 wurde nach dem Abzug des Militärs der prominenteste Gartenarchitekt der „Adenauerära“, Prof. Hermann Mattern, mit der Erarbeitung eines Generalplans beauftragt. Bis 1969 war Mattern immer wieder mit Teilplanungen für den Kurpark beschäftigt. Er veränderte besonders das große Rasenparterre und legte eine unregelmäßige Wiesenfläche an. Außerdem beseitigte er auch die alten geometrisch ausgerichteten Blick- und Wegachsen. Im südlichen Parkbereich erforderte die Einbeziehung des Jordansprudels und der Bau des Bewegungsthermalbades in den Kurpark hinein die Beseitigung des Südkorsos.
Ab 1980 wurde der Bereich zwischen der Wandelhalle und dem Kurtheater nach historischen Vorlagen neu gestaltet. Auch die große Achse zwischen dem Springbrunnen und der Wandelhalle wurde in jüngster Zeit wieder hergestellt und stellt als dominierende Sichtachse im Park ein beliebtes Fotomotiv dar.
Einen Handlungsrahmen für die weitere Entwicklung des Kurparks liefert das Parkpflegewerk, in dessen Rahmen z.B. im Jahre 2009 die Neugestaltung des Kurhausvorplatzes mit einem Wasserfontänenfeld mit 36 beleuchteten Düsen erfolgte sowie im Jahre 2012 die Wiederherstellung der historischen Wegeachse zwischen dem Springbrunnen und dem Kurhausvorplatz und der Umgestaltung des Mittelfontänenplatzes.
Adresse:
Kurpark Bad Oeynhausen (Kreis Minden-Lübbecke, NRW)
Im Kurpark
32545 Bad Oeynhausen
Tel: 05731-1300
E-mail: staatsbad@badoeynhausen.de
www.badoeynhausen.de
Eigentümer:
Stadt Bad Oeynhausen
Öffnungszeiten:
Der Kurpark ist ganzjährig zugänglich
Preise:
Freier Eintritt, einige Veranstaltungen sind eintrittspflichtig
Kulturprogramm und Ausstellungen:
Aktuelle Informationen zum Kulturprogramm finden Sie auf der Website www.badoeynhausen.de
Touristische Informationen:
- Cafe/Restaurant: Im Kurhaus/Kaiserpalais und Wandelhalle
- WC: In der Parkgastronomie
- Parken: Kostenfreier Parkplatz
- Museum: Märchenmuseum am Kurpark
- Bänke im Park: sehr zahlreich vorhanden
- Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 2 Stunden bis halber Tag
- Barrierefreier Zugang: Die Wege im Park sind für Menschen mit Gehbehinderungen zugänglich.
- Übersichtskarte und weitere Informationen über den Park:
- Beschilderung im Park und an den Pflanzen: Ja
- Führung durch die Badearchitektur nach Vereinbarung
- Programm für Kinder: Nein
- Märchenmuseum
Anfahrt:
Vom Bhf. Bad Oeynhausen 8 Minuten Fußweg
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