Ob eine romantische Fahrt im Gondoletta-Boot, ein Besuch des Zitrusgartens, des Staudengartens, des Irisgartens oder des Heilpflanzengartens, der sommerlichen Parkfeste oder der KlangOase, in der man in freier Natur sphärischen Klängen lauschen kann: Der Luisenpark bietet Erholung, Kultur und Natur. Besucher genießen Spaziergänge auf geschwungenen Wegen und sammeln auf den weitläufigen Rasenflächen neue Energie.
Der chinesischen Garten bietet ein ganz eigenes Reich der Verzauberung: Das Chinesischen Teehaus strahlt eine eigentümliche Kraft aus: Schwere und Leichtigkeit gehen hier eine energiespendende Allianz ein.
Einen der vielen floralen Höhepunkte bieten im Mai die Pfingstrosen – ein ästhetisches Feuerwerk in Gelb-, Weiß-, Pink- und Rottönen.
In den Jahren 1892 bis 1894 von den Gebrüdern Siesmayer aus Frankfurt angelegt und benannt nach der Großherzogin Luise von Baden wurde der Luisenpark schon bald zur beliebtesten Mannheimer Grünanlage. Zur Bundesgartenschau 1975 erfuhr der Park weitere Ausgestaltungen.
Im Frühling bietet der Luisenpark eine ganz besondere Pracht: Über 300 000 Frühjahrsblumen empfangen die Besucher jedes Jahr mit neu kreierten Rabatten.
Im Sommer schmücken florale Farbspiele die Wechselflorbeete, allein an Taglilien wartet der Luisenpark mit über 50 verschiedenen Arten auf.
Auch im Herbst lohnt ein Besuch: Der Staudengarten mit seinen hunderten von blühenden Astern rund um freistehende Bronze-Skulpturen ist zum Entspannen wie gemacht. Geometrisch angeordnete Bäume und Hecken geben diesem idyllischen Halbrund Struktur, unzählige Staudenarten versprühen ab Spätsommer ihren verspielten Charme. Herbstastern, Sonnenhüte und Anemonen feiern ihr großes Blütenfest.
Am Fuß des Fernmeldeturms liegt eine ganz besondere Ruheinsel, die KlangOase. Aus sechs Klangquellen, versteckt in den umstehenden Bäumen, ertönen eigens für den Luisenpark komponierte Klänge. Der Heidegarten blüht zu Beginn der kühleren Jahreszeit auf: Direkt am Ufer des Kutzerweihers bringen Erikagewächse leuchtende Farben in den Park. Bereits im November beginnen die ersten Sorten der Winter- oder Schneeheide zu blühen. Ihre Blütezeit erstreckt sich bis Mitte Mai. Die Periode von Frühsommer bis Spätherbst übernimmt mit dutzenden von Farbvarianten die Grauheide.
Im Irisgarten wurde ein wunderbarer Ort für die „Orchidee des Nordens“ geschaffen. Am Rande des Gebirgsbachs finden die Schwertlilien in einer Landschaft, bereichert mit Findlingen und kleinen Hügeln, ideale Wuchsbedingungen. Von der kristallweißen „Alizee“ bis zum purpurroten „Vamp“.
Für Kunstinteressierte bietet sich ein Gang durch den Heinrich-Vetter-Weg an: Skulpturen und Plastiken unter freiem Himmel gehen mit der Natur eine ästhetische Allianz ein.
Auch der mediterrane Zitrusgarten, angelegt im Jahr 2001, gehört zu den Höhepunkten des Parkbesuchs. Hier finden sich über 150 Pflanzen aus südlichen Gefilden. Neben Limetten, Mandarinen und Clementinen auch Bergamotte, Pomeranzen, Satsumas, Calamondin oder Citrangen. Ein romantischer Pavillon, Bänke, Postamente sowie die mächtige Natursteinmauer aus gelbem Lava-Tuffstein versprühen eine mediterrane Atmosphäre.
Eine regelrechte Fangemeinde hat der Heilpflanzengarten: An über 180 verschiedenen Pflanzenarten kann man sehen, dass in Mannheim gegen fast alles „ein Kraut gewachsen“ ist. Im Pflanzenschauhaus können Besucher hunderte Arten von bunten Schmetterlingen beobachten, sich von den Farben der Unterwasserwelt in die Tiefen der Meere entführen lassen und in der Tropen- und Subtropenhalle auf Safari gehen. In der großen Halle führt ein Weg an Kaffee- und mächtigen Gummibäumen, am Baum der Reisenden und am Riesenbambus vorbei. Seine Halme erreichen an günstigen Tagen einen Zuwachs von bis zu 35 Zentimetern. Die kleine Pflanzenhalle zeigt tropische Nutzpflanzen wie die Papaya, die Guajave, Kokos- oder Dattelpalmen oder auch den Wunderstrauch, Drachenbäume, Schraubenbäume, Efeututen, Gummibäume und vieles mehr. Besonderer Blickfang in dieser Halle sind die farbenprächtigen Orchideen.
Seit 2005 kann man über 50 verschiedene Farnarten im Baumfarnhaus bestaunen. Die „urzeitliche Reise“ zu den lebenden Fossilien führt entlang eines mit Ahornbäumen und Koniferengewächsen gesäumten Pfades vorbei an teils sehr seltenen Arten angefangen bei A wie „Athyrium filix femina“ über F wie „Frizelliae“ (Wendeltreppen – Frauenfarn) bis hin zu W wie „Woodsia“ (Wimpernfarn).
Ruhige Momente genießen oder die Umwelt spielerisch erkunden, beides ist im Gebiet rund um den Gebirgsbach möglich. Während kleine Abenteurer die zwei „Dschungelbrücken“ entern, finden Ruhesuchende am oberen Bachlauf vor einer romantischen Kulisse inmitten von Weiden, Erlen und Sumpfpflanzen einen perfekten Rückzugsort. Rund 50 Kubikmeter Wasser fließen stündlich vom Gebirgsbach in den Kutzerweiher, um dann wieder herauf gepumpt zu werden. Der Kutzerweiher, bevölkert von Enten, Reihern und Flamingos, ist einer der „alten Herren“ im Park: Er entstand bereits in den zwanziger Jahren und wurde nach dem damaligen Mannheimer Oberbürgermeister Theodor Kutzer benannt.
Am östlichen Ende des Luisenparks öffnet sich mit dem Chinesischen Garten ein eigenes Reich der Verzauberung: Die kunstvolle Anlage aus dem Jahr 2001 mit ihrem originalgetreu erbauten Chinesischen Teehaus strahlt eine ganz eigentümliche Kraft aus: Alles ist hier im und im wahrsten Wortsinn „am“ Fluss: Ruhe und Kraft, Schwere und Leichtigkeit. Bei der Anlage des Gartens kam es dem Garten- und Landschaftsarchitekten Professor Li Zheng besonders auf die Harmonie der sieben Dinge an: Erde, Himmel, Steine, Wasser, Gebäude, Wege und Pflanzen sollten miteinander in Einklang stehen. Bambus, Schilfgras und farbenprächtige „Päonien“ (Pfingstrosen), die alljährlich im Mai ein ästhetisches Feuerwerk an Gelb-, Weiß-, Pink- und Rottönen entwickeln, sind hier die floralen Höhepunkte. Die Päoniensammlung im Luisenpark ist die zweitgrößte Deutschlands.
Adresse:
Luisenpark Mannheim
Theodor-Heuss-Anlage 268
68165 Mannheim
Telefon: 0621-41005-0
Email: information@stadtpark-mannheim.de
Website: www.luisenpark.de
Eigentümer: Stadtpark Mannheim gemeinnützige GmbH, Geschäftsführer Joachim Költzsch
Öffnungszeiten:
Der Park ist ganzjährig geöffnet
Täglich ab 9.00 Uhr bis zur Dämmerung
(Mai-August bis 21.00 Uhr).
Der Ausgang ist jederzeit durch ein Drehkreuz möglich.
Thematische Parkführungen unter information@stadtpark-mannheim.de; Tel: 0621-410050
Preise (Sommersaison):
Erwachsene 6 Euro
Begünstigte 4 Euro
Kinder 6-15 Jahre 3.00 Euro
Für weitere Eintrittspreise: www.luisenpark.de
Kulturprogramm und Ausstellungen: Finden Sie unter: www.luisenpark.de.
Touristische Informationen:
- Shop: Am Haupteingang.
- Restaurant/Cafe: ja, www.luisenpark.de/mein-luisenpark/gastronomie
- WC: Ja, auch behindertengerechte Toiletten.
- Parken: Gegenüber dem Haupteingang, Parkflächen sind ausgeschildert. Behindertenparkplätze, auch für Kleinbusse, finden Sie vor dem Verwaltungseingang am Gartenschauweg 12.
- Übersichtskarte(n) und weitere Informationen über den Park: Ja.
- Einen Lageplan finden Sie hier: www.luisenpark.de/mein-luisenpark/parkbesuch/parkplan.
- Bänke im Park: Ja.
- Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: Spaziergänger: ca. 2 Stunden, Familien mit Kindern: 5 Stunden.
- Programm für Kinder: Parkpädagogik „Grüne Schule“, Tel: 0621-41005-0.
- Barrierefreier Zugang: Die Hauptwege sind für Menschen mit Mobilitätsbehinderung zugänglich. Kostenloser Rollstuhlverleih.
- Hunde: Hunde sind im Park nicht erlaubt.
- Fahrräder: Radfahren im Park ist nicht gestattet.